Transferkarussell dreht sich bei Konkurrenz der Grafinger

Grafing · Klotzen statt kleckern

Die Weiden Blue Devils rüsten am Transfermarkt auf und konnten sich schon einige Verstärkungen sichern. Hier eine  Spielszene aus der letzten Auseinandersetzung mit dem EHC.	Foto: smg / Nicky Alexander

Die Weiden Blue Devils rüsten am Transfermarkt auf und konnten sich schon einige Verstärkungen sichern. Hier eine Spielszene aus der letzten Auseinandersetzung mit dem EHC. Foto: smg / Nicky Alexander

Grafing · Vorsichtig optimistisch gab sich Trainer Andzejs Mitkevics vom EHC Klostersee kürzlich am Rande des Sommertrainings der Rot-Weißen, was die Erfüllung seiner (bescheidenen und damit den wirtschaftlichen Möglichkeiten des Klubs angepassten) Wünsche bezüglich des Kaders angeht.

EHC Klostersee
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Soll heißen: Der Headcoach des Grafinger Eishockeyoberligisten geht davon aus, dass der letztjährige Kader in groben Zügen zusammen bleibt und nach der bereits getätigten Verpflichtung von Stürmer Florian Engel (zuletzt Erding Gladiators) noch ein »gestandener« Verteidiger und ein Offensivspieler für die offene zweite Kontingentstelle dazu stoßen.

»Wir wollen wieder in die Playoffs«

Zu erwarten sind beim EHC damit nur moderate Veränderungen in der Teamzusammenstellung, was absolut gewollt ist und sicher auch eine der Stärken der vergangenen Jahre. Mit einer gewachsenen Mannschaft haben es die Klosterseer regelmäßig unter die besten Acht und damit in die Playoffs gebracht. Ein Ziel, das sich die Truppe um Kapitän Gert Acker auch für die Punkterunde 2015/16 wieder auf die Fahnen geschrieben hat. In nun wohl doch einem Zwölferfeld, nachdem die letzte Planstelle in der Oberliga Süd kürzlich von Ligenleiter Oliver Seeliger vom Deutschen Eishockeybund (DEB) im Rahmen größerer Ligastrukturen an den bisherigen Ost-Oberligisten EHV Schönheide 09 vergeben worden ist (wir berichteten). Das Transferkarussell bei der Konkurrenz der Grafinger hingegen ist schon länger in voller Fahrt, weshalb sich Trainer Mitkevics in seiner Einschätzung schon kurz nach dem Ausscheiden seines Teams aus den Playoffs im zurückliegenden März bestätigt sieht und die da getroffene Aussage noch einmal auffrischte: »Wir wollen wie gesagt auch in der nächsten Saison wieder die Playoff erreichen. Ich denke aber, dass die Anforderungen dafür weiter steigen und es noch schwieriger werden wird, unter die besten Acht vorzustoßen.«

Schon allein das »Aufrüsten« vielerorts scheint ihn zu bestätigen. Mit Selb, Bayreuth und Regensburg ist sowieso zu rechnen, in Peiting wurde ein starker Kader zusammengestellt und beim letztjährigen Aufsteiger Sonthofen, das künftig zudem auf die Kooperation mit dem Zweitligisten ESV Kaufbeuren bauen kann, wird das (nicht wenige) Geld bestimmt sinn- und zielvoller als im Vorjahr eingesetzt werden. Am Traditionsstandort in Bad Tölz ist man fest entschlossen, nicht weiter eine Nebenrolle in der Drittklassigkeit einnehmen zu wollen. Der neue Trainer Axel Kammerer, der die Löwen schon einmal – allerdings zum Preis des finanziellen Totalcrashs ein Jahr danach – in die Zweitklassigkeit geführt hat, soll das Team zurück ins Spitzenfeld führen. Als Top-Favorit dürften aber schon jetzt die Heilbronner Falken gelten. Der Absteiger aus der DEL2 zeigt mit dem Bauen des aktuellen Teams, dass die Rückkehr nach oben zu keinem einzigen Prozent am Zufall hängen soll. Dazu: Geht man nach den schon getätigten Verpflichtungen, muss in Deggendorf und Weiden eine Goldader entdeckt worden sein. smg

Artikel vom 13.06.2015
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