Relegation geschafft

Kirchheimer SC feiert Klassenerhalt

Kirchheim · Der Kirchheimer SC macht´es gern richtig spannend und belohnt sich wieder mal mit einem Landesliga-Klassenerhalt. Dem 0:0 beim letzten Relegationsgegner SV DJK Kolbermoor folgte ein starkes 4:1 in Kirchheim.

So konnte die Saison dank einer imponierenden Mannschaftsleistung gerettet werden. Eine Spielzeit, in der die Mannschaft und ihr Trainer Michael Hofmann so viele Verletzungsprobleme und verpasste Möglichkeiten erlebte, dass am Ende nur eins zählt: drin geblieben, glücklich und echt verdient. Es gehört zu den besonders schönen Seiten des Fußballs, dass die Dramaturgie permanent wechselt. Hatte Kirchheim in Kolbermoor noch beste Chancen im halben Dutzend versemmelt, agierte der KSC ein paar Tage später im Rückspiel super effizient. Maxi Leimeister avancierte mit seinen vier Treffern zur zentralen Figur, mit nahezu optimaler Chancenauswertung. Schon beim 1:0 kurz vor der Pause hatte er eine Unachtsamkeit in der Abwehr Kolbermoors eiskalt ausgenutzt.

Das 2:0 im Doppelpass mit Fabian Loens war kurz nach dem Wiederanpfiff nicht nur extrem wichtig, es war auch ein wunderbar herausgespielter Treffer. Ein Signal nach einer eher trägen ersten Hälfte. Gegner Kolbermoor blieb zwar weiterhin beständig kämpferisch und gefährlich, Kirchheim setzte mit Maxi Leimeister aber immer die richtigen Zeichen. Ein abgefälschter Schuss zum 3:0, ein feiner Konter zum 4:0. Nicht mal ein geschenkter Elfmeter, der zum 1:4 führte, konnte diesen schönen, heißen Sonntagnachmittag vor über 300 Zuschauern vermiesen.

Der Relegationsmeister Kirchheim verdiente sich den Klassenerhalt durch eine großartige kämpferische Einstellung, Geduld und einer stark verbesserten Defensivarbeit. Dass der KSC mehr kann als den unglücklichen Tabellenplatz 13 der abgelaufenen Spielzeit war sowieso klar, offenbar braucht’s auch immer noch bis zur letzten Minute ein wenig mehr Nervenkitzel.

Eine lange Pause wird es nicht geben: Trainer Michael Hofmann, der dem KSC auch im Falle eines Landesliga-Abstiegs erhalten geblieben wäre, bittet bereits am 22. Juni zur rund vierwöchigen Vorbereitung. In 14 Tagen also gehts schon wieder los.

Artikel vom 09.06.2015
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