Radlständer beantragt

München · Drahtesel kreuz und quer am NS-Dokumentationszentrum

Die Fahrräder sind hier keine Zierde.	Foto: SPD

Die Fahrräder sind hier keine Zierde. Foto: SPD

München · Die Münchner fahren Fahrrad. Sie fahren damit auch zum gerade eröffneten NS-Dokumentationszentrum in die Maxvorstadt. Der SPD-Stadträtin Constanze Söllner-Schaar ist jetzt aufgefallen, dass die Planer vergessen haben, Stellplätze für Fahrräder bereitzustellen.

Die Folge: Die abgestellten Räder werden kreuz und quer auf dem Vorplatz des NS-Dokumentationszentrums abgestellt. Das ist einerseits ein unrühmlicher Anblick, andererseits aber auch schlicht und ergreifend unpraktisch für Radfahrer in Fußgänger.

Um den Raum für Fahrradstellflächen optimal zu nutzen und die Optik des weißen Kubus nicht zu beeinträchtigen, hat die SPD-Fraktion im Stadtrat jetzt einen Antrag gestellt, wonach an dem Zentrum eine Anlage zum Abstellen der Fahrräder installiert werden soll.

Das NS-Dokumentationszentrum stößt auf großes Interesse: Im ersten Monat haben bereits etwa 60.000 Menschen die Ausstellung besucht, die noch bis Ende Juli kostenfrei besichtigt werden kann. Dass München sich mit seiner unrühmlichen Geschichte nun an einem zentralen Lern- und Erinnerungsort auseinandersetzt, sei für die Stadt von großer Bedeutung, betont die Stadtrats-SPD einmal mehr. Mit der Abstellanlage soll die Einrichtung um ein nützliches Detail ergänzt werden.

Artikel vom 04.06.2015
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