Zeichen der Freundschaft

München · OB Reiter empfängt französischen Premier Manuel Valls

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft: Manuel Valls und Dieter Reiter setzen auf eine Zusammenarbeit zwischen Frankreich und München.	Foto: Presseamt München/Nagy

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft: Manuel Valls und Dieter Reiter setzen auf eine Zusammenarbeit zwischen Frankreich und München. Foto: Presseamt München/Nagy

München · Seit der umjubelten Rede des damaligen französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle 1962 auf dem Odeonsplatz hat die Geschichte der deutsch-französischen Freundschaft auch ein historisches Münchner Kapitel.

Dass dieses Kapitel fortgeschrieben wird, das beweist der jüngste Besuch des französischen Premierministers Manuel Valls in der bayerischen Landeshauptstadt. Valls trug sich im Rathaus in das Goldene Buch der Stadt ein und besuchte im Anschluss mit Oberbürgermeister Dieter Reiter den Platz, an dem einst Charles de Gaulle vor 100.000 Menschen die deutsch-französische Freundschaft beschworen hatte.

10.000 Menschen mit französischer Staatsbürgerschaft leben in München

»Die deutsch-französische Freundschaft ist heute mehr denn je erlebbare Realität, nicht nur, aber besonders auch in München«, sagte >Oberbürgermeister Dieter Reiter[< bei dem Festakt im Rathaus. Dies beweise nicht nur der aktuelle Besuch des französischen Premiers. Seit mehr als 50 Jahren bereits pflegten München und Bordeaux eine Städtepartnerschaft, betonte Reiter. Auch seien in München diverse Einrichtungen präsent, die die deutsch-französische Freundschaft zum Ziel hätten. »Nicht zuletzt gibt es mehr als 10.000 Bürgerinnen und Bürger französischer Staatsangehörigkeit, die derzeit in München leben und arbeiten«, erklärte der OB. Premierminister Valls betonte in seiner Rede, dass es zwischen München und Frankreich zahlreiche politische, wirtschaftliche, kulturelle und nicht zuletzt menschliche Verbindungen gebe.

»Die vielen Franzosen, die hier leben, sind eine umfassende und aktive Gemeinschaft.« Auch hätten sich einige französische Unternehmen im »Isar-Valley« angesiedelt. Das Institut Français sei zudem »ein Beispiel für das enge kulturelle Verhältnis«, sagte Premierminister Valls und schloss mit den Worten: »Ich wünsche mir weiter eine gute Freundschaft zwischen der Stadt München und Frankreich.«

Als Zeichen dieser Freundschaft sind immer wieder Politiker aus dem Nachbarstaat zu Gast im Rathaus. Erst vor zwei Jahren trug sich der damalige französische Premierminister Jean-Marc Ayrault in das Goldene Buch ein; 1962 tat dies auch der damalige Staatspräsident Charles de Gaulle.

Artikel vom 28.05.2015
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