Der Gemeinderat unterwegs

Baldham · Radl-Ausflug mit Bürgermeister Georg Reitsberger

Des Bürgermeisters Enkel Benny und Lena ins Gespräch vertieft mit Landschaftspfleger Josef Rüegg, Umweltamts-Leiter Wolfgang Kuhn, die Gemeinderäte Sepp Mittermeier, Jo  Neunert, Wolfgang Schermann, Dritter Bürgermeister Günther Lenz, Maria Wirnitzer, Ste

Des Bürgermeisters Enkel Benny und Lena ins Gespräch vertieft mit Landschaftspfleger Josef Rüegg, Umweltamts-Leiter Wolfgang Kuhn, die Gemeinderäte Sepp Mittermeier, Jo Neunert, Wolfgang Schermann, Dritter Bürgermeister Günther Lenz, Maria Wirnitzer, Ste

Baldham · Die gemeindlichen Ausgleichsflächen befinden sich durchwegs in einem funktionsgerechten Zustand. Davon konnte sich jetzt der Gemeinderat mit erstem Bürgermeister Georg Reitsberger an der Spitze bei einer Exkursion im Mai persönlich überzeugen.

Fachkundig bestätigte diese Feststellung der Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes Ebersberg, Josef Rüegg, der von diesem Ergebnis recht angetan war. Er regte lediglich an, noch die nordwestlich von Purfing ausgewiesene Ausgleichsfläche mit zwei querdurch verlaufenden Blühstreifen auszustatten. Mit diesen sog. Blühstreifen soll der Blüten-Reichtum verstärkt werden. Durch den »Quer-Verlauf« werden die Samen jeweils links und rechts dieser Blühstreifen ausgebreitet und verteilen sich dadurch letztlich über die gesamte Fläche. Ein südöstlich von Purfing künstlich aus vielen Steinen geschaffenes »Trocken-Biotop« hat sich inzwischen zu einem wahren Eldorado für Eidechsen und Blindschleichen entwickelt. Aufopferungsvoll wurde es bisher von dem Naturschützer Gerd Vogel gepflegt. Die durch seinen kürzlichen Wohnungswechsel in den Landkreis Erding entstandene Lücke muss erst noch geschlossen werden.

Seine Nachfolge gestaltet sich deshalb sehr schwierig, weil bei der dort notwendigen sog. „Pinzettenpflege“ für die einzelnen Teilflächen unterschiedliche Flächenkonzepte erforderlich sind. Weitere Station war das seinerzeit zur Abwehr einer geplanten Müll-Deponie entstandene Lindsee-Biotop, dessen Teiche allerdings durch Schilf und Wasserpest sowie durch illegal eingesetzte Goldfische erheblich beeinträchtigt werden. Die im dortigen Vorfeld angelegten Ausgleichsflächen beeindrucken durch eine weiträumige Streuobstwiese, die ein vorgelagertes Gehölz harmonisch mit dem sich anschließenden »Offen-Land-Biotop« verbindet. Eine Exkursion der ganz besonderen Art war dieser Gemeinderatsausflug schon: Elf Fahrräder mit acht Gemeinderäten, zwei Umweltbeamten und einem Profi-Landschaftspfleger sowie ein Traktor mit einem ersten Bürgermeister an der Spitze stellen schließlich im schönen Freistaat Bayern keine Alltäglichkeit dar. Georg Reitsberger, im früheren Hauptberuf Landwirt mit Herz und Seele, ließ es sich nämlich nicht nehmen, die Delegation mit seinem heiß-geliebten „Fendt-Traktor anzuführen, der in dem teils unwegsamen Gelände durch sein unüberhörbares Tuckern immer mal wieder abgeirrten Exkursions-Teilnehmern akustische Orientierung bot, die ihnen den Anschuss an die Gruppe ermöglichte. Der Gemeinderat selbst trat mit insgesamt acht von 30 Räten nicht gerade in stärkster Besetzung an. Für seine Initiative zu dieser nun alljährlich vorgesehenen Fahrrad-Exkursion konnte Manfred Schmidt beim anschließenden geselligen Beisammensein im »Reitsberger Hof« schließlich noch den Dank der Teilnehmer entgegennehmen.

Artikel vom 25.05.2015
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