Eine Investition in die Zukunft

Die Kälteanlage im Grafinger Eisstadion wird ausgetauscht

In dem in den nächsten Wochen wird die Kälteanlage im Grafinger Eisstadion ausgetauscht und künftig von der Bürgerenergiegenossenschaft (BEG) Ebersberg betrieben.	Foto: smg / Nicky Alexander

In dem in den nächsten Wochen wird die Kälteanlage im Grafinger Eisstadion ausgetauscht und künftig von der Bürgerenergiegenossenschaft (BEG) Ebersberg betrieben. Foto: smg / Nicky Alexander

Grafing · Das Grafinger Eisstadion ist bekanntlich in die Jahre gekommen. Fast jährlich sind in den Sommermonaten umfangreiche Wartungs- und Reparaturarbeiten durchzuführen oder der Austausch von technischem Gerät, um den Betrieb in der Saison wieder möglichst ohne größere Probleme am Laufen zu halten.

EHC Klostersee
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In den bevorstehenden Wochen geht man beim EHC Klostersee an der vereinseigenen Eisbahn ein großes Projekt an. Im August, also rechtzeitig vor Beginn der Eissaison 2015 / 16, soll eine neue, sehr viel effizientere Kälteanlage in Betrieb genommen werden.

Finanzierungsfrage ist geklärt

Was die Verwirklichung und auch die Finanzierung des Projekts betrifft, das einen Betrag im sechsstelligen Bereich verschlingen wird, beschreitet man beim Eishockeyklub aus der Bärenstadt einen zeitgemäßen Weg. Neben den EHC-Mitgliedern, die neben umfangreichen ehrenamtlichen Arbeitsstunden 21.500 Euro zur neuen Kältemaschine beisteuern, sowie der Stadt Grafing und dem Landkreis Ebersberg ist die Bürgerenergiegenossenschaft (BEG) Ebersberg mit im Boot. Die Genossen zeichneten die notwendigen 100.000 Euro für ein qualifiziertes Nachrangdarlehen innerhalb von nur zwölf Tagen. »Hier sieht man eine sinnvolle Verknüpfung eines BEG-Projektes – ein großer Beitrag zur Energiewende und eine Unterstützung des Leistungs- und Breitensports auf zwei Kufen«, kommentierte BEG-Vorstand Kurt Scholz die Maßnahme. Nicht nur bei der Finanzierung und Realisierung ist die BEG beteiligt. Die Bürgerenergiegenossenschaft Ebersberg wird die Anlage nach Fertigstellung und Abnahme durch die hundertprozentige Übernahme der Kälteanlage EHC Klostersee GmbH & Co. KG auch betreiben.

Die Energieeinsparung nach der Umrüstung wird zumindest 30 Prozent des bisherigen Verbrauchs betragen, dazu wird man sich umfangreiche und dadurch natürlich auch kostenintensive Wartungen sparen. »Dieses Projekt ist ein wesentlicher Baustein für eine stabile, langfristige Zukunft unseres Vereins«, stellte EHC-Präsident Alexander Stolberg heraus. Der Klosterseer Klubboss betonte, dass der Austausch der Kältemaschine auf finanziell stabilen Beinen stehe und war angetan, wie rasch die Hunderttausend Euro gezeichnet waren. Zunächst hatte man vorgesehen, dass sich auch »Nichtmitglieder« des EHC und der BEG aus dem Landkreis Ebersberg beteiligen können, doch das Zeichnungskontingent war sofort vergeben. Die Mitglieder der Energiegenossenschaft BEG nutzten die frühzeitige Information. Wer auch künftige Energiewende-Projekte nicht verpassen will, erfährt unter www.buergerenergie-ebersberg.de im Internet mehr.

smg

Artikel vom 19.05.2015
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