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CSU fordert Konzept von der Stadtverwaltung
München · Ehrenamtliche Vereine sollen von Gebühren entlastet werden
Wo Vereine auf den öffentlichen Raum treffen, können Gebühren entstehen. Der finanzielle und bürokratische Aufwand darf nicht dazu führen, dass die Vereine ihr Engagement reduzieren, findet die CSU in München. Foto: hw
München · Wer schon einmal in einem Verein die Organisation einer Veranstaltung im öffentlichen Raum begleitet hat, der weiß, welche hohe Kosten und Gebühren auf den Veranstalter schnell von Seiten der Stadt und ihrer Tochterunternehmen zukommen können.
Viele Vereine haben die finanziellen Möglichkeiten nicht, diese Kosten wie zum Beispiel für das Sperren einer Straße, das temporäre Umleiten eines Busses, einen Strom- oder Wasseranschluss zu stemmen. Auch können die Kosten nicht auf die Preise beim Verkauf von Essen und Getränken auf die Besucher umgeschlagen werden. Als Folge überlegen sich die ehrenamtlich tätigen Verantwortlichen, ob sie ihre zum Teil traditionellen Veranstaltungen auch in Zukunft weiterführen können. Ob Maibaum-Verein, Kulturverein oder auch die Veranstalter der Faschingsumzüge, in dieser Frage trifft es alle ehrenamtlich tätigen Vereine in München.
»Wir als CSU schätzen das ehrenamtliche und bürgerschaftliche Engagement sehr. Es ist mitunter Grundlage für das Funktionieren unserer Gesellschaft. Daher können wir die Kosten- und Gebührenpraxis der Stadt gegenüber den ehrenamtlich tätigen Vereinen nicht nachvollziehen«, erklärt der Vorsitzende der CSU-Fraktion im Stadtrat, Hans Podiuk. Seit Jahren kritisiere die CSU die Situation und habe schon 2012 die Stadt mit einem Antrag dazu aufgefordert, ein Konzept zu entwickeln, das die Kosten und Gebühren für ehrenamtlich durchgeführte Veranstaltungen reduziert bzw. sogar erlassen soll.«
Bisher haben unsere Bemühungen noch zu keinem Einlenken bei der Stadt geführt. Nun wollen wir einen erneuten Anlauf mit einem neuen Antrag starten und eine Entlastung für das so begrüßenswerte Engagement der vielen Münchner Vereine bewirken. In Sonntagsreden heißt es immer, das bürgerschaftliche Engagement und das Ehrenamt sollten gefördert werden. Mit einer Gebührenbefreiung kann die Stadt nun zeigen, wie ernst sie es damit meint«, so Podiuk.
Artikel vom 13.05.2015Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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