Saludos und Griaß God

Sauerlach · Das Beste aus beiden Welten: Die CubaBoarischen spielen auf

Sauerlach · Wer von sonnigen Stränden und heißen Rhytmen träumt, der muss nicht bis nach Cuba fliegen, sondern kann sich am Samstag, 20. Juni, bei der 2. GewerbeKulturSchau in Sauerlach von den »CubaBoarischen« auf eine musikalische Reise genau dorthin entführen lassen.

In Sauerlach präsentieren die sieben Ausnahme-Musiker ihren »zünftigen bayerisch-kubanischen Hoargascht« im Festzelt am Rudolf-Diesel-Bogen. Wir haben mit Hubert Meixner über die Entstehungsgeschichte der CubaBoarischen geplaudert.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, cubanische Musik mit bayerischen Liedern zu vermischen?

Hubert Meixner: Im Jahr 2000 haben meine beiden Brüder Andreas und Michael und ich noch als klassische, bayerische Musikgruppe unter dem Namen »Die Dorfmusikanten« zusammengespielt. Damals haben wir ganz privat einen gemeinsamen Cuba-Urlaub gemacht und dabei die cubanische Musik mit ihren lateinamerikanischen Rhytmen für uns entdeckt. Wir haben Blut geleckt und dann zuhause noch im Bereich Percussions Unterricht genommen. Vier Lieder, mit unserem ganz speziellen Mix, haben wir daraufhin in unser Repertoire mit aufgenommen. Allerdings haben wir diese Stücke immer nur dann gespielt, wenn die jeweiligen Auftritte meistens schon so gut wie vorrüber und kaum noch Zuschauer da waren, weil wir annahmen, dass man uns bei diesem Musikstil für verrückt hält.

Was gab dann den Auslöser dafür, das Programm ganz auf diesen speziellen Mix umzustellen?

Hubert Meixner: Bei einem unserer Biergarten-Auftritte sollten wir für einen deutschen Piloten mit einer cubanischen Ehefrau ein Ständchen spielen, das dem so gut gefiel, dass er uns einlud in Cuba beim Empfang des deutschen Wirtschafts-Attachés zu spielen. Tatsächlich fand dann dieses Konzert statt und wir wurden auch für das nächste Jahr wieder zu einem Auftritt eingeladen. Im Rahmen dieser Reisen haben wir uns mit immer mehr Musikern in Cuba vernetzt und unser Repertoire nach und nach ausgeweitet.

Wie kamen Sie eigentlich auf Ihren Band-Namen die »Cuba- Boarischen«?

Hubert Meixner: Wir haben 2003 noch in einem Schützenheim geprobt, über dem auch Wohnungen waren. Eines Abends kam ein »Zaungast« vorbei, der ganz trocken meinte, ob wir hier die »CubaBoarischen« seien. Damit war der Name geboren!

Während Ihrer Konzerte erzählen Sie auch immer wieder von Ihren Erlebnissen in Cuba und zeigen auch Bilder. Dort tragen Sie Lederhosen und Trachtenhemd. Wie haben die Menschen in Cuba auf die bayerische Tracht reagiert?

Hubert Meixner: In Cuba kann jeder sein und tragen was er möchte. Die Menschen sind unglaublich tolerant. Natürlich haben die Leute in Cuba geschaut, wenn wir in unseren Trachten vorbei kamen, aber in Köln fällt man in Lederhosen mehr auf.

Wie oft waren Sie schon mit Ihrer Band in Cuba und wo gefällt es Ihnen am besten?

Hubert Meixner: Wir sind schon in unterschiedlichen Besetzungen nach Cuba gefahren, manche waren schon bis zu 20 Mal da. Es ist schon fast zu einer zweiten Heimat geworden. Am besten gefällt es uns in Trinidad. Man hat dort einfach alles auf einmal, die Berge, wunderbare Natur, aber auch das Meer und eine unglaublich schöne Stadt. Darüber hinaus gibt es dort sehr viele gute Musiker, mit denen wir gerne zusammenarbeiten.

Vor 15 Jahren sind Sie unter anderem noch in Biergärten aufgetreten. Heute füllen Sie große Säle und Hallen, hätten Sie sich damals je träumen lassen?

Hubert Meixner: Niemals! Wir haben den Erfolg aber nicht geplant, sondern er ist mit uns Stück für Stück gewachsen. Wir haben meistens auf die Wünsche unserer Fans reagiert und sind von kleinen Konzerten auf größere Veranstaltungen angewachsen, haben auf Anregung von Fans unsere erste CD herausgebracht.

Was ist das Wichtigste, das man von Cuba lernen kann?

Hubert Meixner: Die Menschen in Cuba sind einfach entspannt, die kennen keinen Stress. Ich versuche davon immer etwas in meinen Alltag in Deutschland zu retten.

Von Heike Woschée

Wer das Meet&Greet mit den CubaBoarischen gewonnen hat, finden Leser im Artikel Sauerlach · CubaBoarische getroffen

Artikel vom 14.05.2015
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