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Erfolgsgarant Jugendarbeit
Unterföhringer Ringerverein SC Isaria feiert in diesem Jahr 90. Geburtstag
Der Schlüssel zum Erfolg der Ringer des SC Isaria ist die Nachwuchsarbeit – und diese gelingt den Vereinskollegen hervorragend. Bereits ab vier Jahren kann man in Unterföhring trainieren. Foto: Verein
Unterföhring · Heuer feiert der SC Isaria Unterföhring sein 90-jähriges Bestehen. Der Ringer-Verein kann auf eine lange Geschichte und Tradition zurückblicken. 420 Mitglieder zählt der eigenständige Klub mittlerweile, auf die Jugendarbeit wird großer Wert gelegt. Selbst für die Allerjüngsten hat der SC Isaria offene Türen, die Bambini ab vier Jahren erfahren regen Zulauf.
Für Vorstand Herbert Kreuzer der Schüssel zum Erfolg: »Du musst den Kindern schon in diesem Alter die Chance geben, sonst landen sie beim Fußball.« Und eine Sportart wie Ringen hat doch viel mehr zu bieten für die Kleinsten als die Volkssportart. »Wir nutzen bei den Kindern den spielerischen Drang zu raufen«, erklärt Kreuzer die Herangehensweise. Bis zum Alter von sieben bis acht Jahren dürfen sich die Kinder austoben – unter Anleitung und Aufsicht versteht sich – dabei steht Technik noch nicht im Vordergrund, daran wird erst im Schülertraining gearbeitet. Dreimal die Woche (Montag, Mittwoch, Freitag) wird das Training für alle Altersklassen angeboten. »Wir arbeiten nicht talentorientiert, also wir sichten nicht, bei uns darf jeder mitmachen«, sagt Kreuzer.
Der Vorsitzende sieht beim Ringen viele Vorteile für Kinder. »Bei uns findet jeder seinen Platz. Wir brauchen kleine Leichtgewichte und auch übergewichtige Kinder, die beim Fußball wahrscheinlich keine Chance hätten und vielleicht sogar gemobbt würden.« Denn beim Ringen merkt in der Mannschaft jeder schnell, dass er den anderen braucht. Salopp formuliert: das kleine Fliegengewicht braucht den Dicken genauso wie der das leichte Hemdchen. Und da in Gewichtsklassen gekämpft wird, trifft jeder auf seinesgleichen. Leichtgewicht auf Leichtgewicht, Schwergewicht auf Schwergewicht. Im Schülerbereich reichen die Gewichtsklassen von 29+ kg bis 76+ kg. Ringen sei geeignet, Selbstbewusstsein aufzubauen, findet Kreuzer. Zumal das Dasein als Randsportart dem Verein in die Karten spiele. »Die Kinder sind stolz darauf, dass sie Ringer sind.« Ähnlich wie in anderen Kontaktsportarten (mit dem Rugby Club Unterföhring etwa wurden bereits gemeinsame Trainingseinheiten abgehalten) lernen die Aktiven Disziplin. »Unsere Erfahrung ist, dass die Mädels und Jungs dafür wahnsinnig dankbar sind«, schwärmt Kreuzer.
In Unterföhring freilich findet der SC Isaria beste Voraussetzungen. Im Sportzentrum an der Jahnstraße hat der Verein seinen eigenen Bereich bekommen, die »Isaria Arena«. Die Gemeinde sei der wichtigste Unterstützer, betont Kreuzer. Allerdings wurde vor zwei Jahren die Herrenmannschaft aus der 2. Bundesliga zurückgezogen, finanziell war der Sport auf diesem Niveau nicht mehr vernünftig zu stemmen. Jetzt kämpft das Team immerhin wieder in der Bayernliga – und wird ständig mit neuen Talenten aus dem eigenen Nachwuchs gefüttert.
An Talenten mangelt es nicht. Regelmäßig stellt der SC Isaria Teilnehmer an Europa- und Weltmeisterschaften. Nach Michi Riesterer im Vorjahr sicherten sich auch heuer Julian Gebhard und Ellen Riesterer den Titel bei den Deutschen Meisterschaften, Andreas Walter holte sich einen hervorragenden dritten Platz. »Klar kann man die alle herausheben, sie sind als Spitze wertvoll für den Klub, aber wir versuchen den Spagat zwischen Breiten- und Leistungssport zu schaffen. Beides geht ohne das andere nicht«, meint Kreuzer, »und das kriegen wir ziemlich gut hin.« Wichtig sei es, früh eine Basis zu schaffen, dann sorge Mundpropaganda und die aktive Teilnahme an Events der Gemeinde für immer weitere Interessierte. Der SC Isaria – seit 90 Jahren eine Erfolgsgeschichte, vor allem auch im Nachwuchsbereich.
Jan Lüdeke
Artikel vom 12.05.2015Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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