Scherenangriff endet glimpflich

Isarvorstadt · 22-Jähriger versucht vor der Polizei zu fliehen

Isarvorstadt · Erst hat er einen Passanten provoziert, dann verletzt und schließlich hat er versucht vor der Polizei zu flüchten. Die Rede ist von einem 22-Jährigen, der in den Morgenstunden des Samstags, 9. Mai, zusammen mit zwei weiteren Personen vor einer Bar in der Müllerstraße stand. Als dort zwei Männer vorbeiliefen, habe sich der 22-Jährige abfällig über die sexuelle Orientierung der beiden geäußert und sie beleidigt.

Aus diesen Beleidigungen heraus sei ein kurzes Wortgefecht entstanden, in dessen Verlauf der 22-Jährige einen der beiden Männer verbal bedroht habe. Direkt im Anschluss habe er eine Schere aus einer seiner Taschen gezogen und mit dem Griff gegen den Kopf seines Kontrahenten geschlagen. Als dieser darauf etwas zurückwich, stach der 22-Jährige mit dem Schneideende in Richtung des anderen. Dieser konnte den Angriff zwar mit einer Handbewegung abwehren, hierbei erlitt er allerdings eine Schnittverletzung am linken Mittelfinger. Diese wurde später ambulant behandelt.

Beim Eintreffen der inzwischen alarmierten Polizeibeamten konnten der 22-Jährige und seine beiden Begleiter festgestellt werden. Als nun einer der Polizeibeamten den mutmaßlichen Täter aufforderte, die Schere wegzulegen, flüchtete dieser. Er konnte jedoch von den Polizeibeamten festgenommen werden. Bei der Festnahme wurde ein Polizeibeamter am Schienbein verletzt und musste im Krankenhaus versorgt werden. Bereits während der Festnahme beleidigte der Tatverdächtige die Beamten. Als diese bei dem Mann eine Wunde am Kopf bemerkten wurde er durch den Rettungsdienst versorgt und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Auch hier beleidigte er weiterhin die Polizeibeamten sowie den Rettungsdienst. Durch den Staatsanwalt wurde eine Blutentnahme bei dem 22-Jährigen angeordnet. Über eine mögliche Alkoholisierung machte die Polizei keine Angaben. Da der Mann während der Festnahme und der Behandlung im Krankenhaus die eingesetzten Polizeibeamten wiederholt aufforderte, ihn zu erschießen, wurde er in einer Münchner Klinik eingewiesen.

Artikel vom 11.05.2015
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