Ein Befreiungsschlag

Der Trainer stellte um – Lohhof besiegte Jetzendorf

Groß war der Jubel nach den vier Erfolgen der Lohhofer. Das eigene Tor blieb sauber. 	Foto: VA

Groß war der Jubel nach den vier Erfolgen der Lohhofer. Das eigene Tor blieb sauber. Foto: VA

Lohhof · Mit dem überraschenden 4:0 (2:0)-Erfolg gegen den TSV Jetzendorf setzt Lohhof ein Ausrufezeichen. Der Sieg war ein Befreiungsschlag. Mit 4:0 besiegte der Underdog den Spitzenreiter – und zwar verdient. Der Sieg hätte sogar noch höher ausfallen können.

SVL-Coach Hans Alt erklärte: »Sie hatten mehr Spielanteile, aber kaum Chancen. Die hatten wir.« Möglich gemacht hatten das seine Einfälle. So ließ er den zuletzt eher als Torjäger in Erscheinung getretenen Daniel Queiros als eine Art Libero auflaufen und Lukas Bachmeier statt in der Innenverteidigung als Manndecker auf der rechten Außenverteidigerposition spielen.

Diese Veränderungen erwiesen sich als brillante Idee. Jetzendorf, das zuletzt Manching und Feldmoching besiegt hatte, kam nicht zum Zug. Stattdessen rollten die Konter in Richtung Gästetor – mit Erfolg. Michael Huber markierte bereits nach fünf Minuten das 1:0. Herausragend vorbereitet von Raykar dos Santos und Martin Hirn.

Und Lohhof machte weiter. Nicht immer ansehnlich und mit vielen langen Bällen, aber effektiv. Josip Zagars Schuss aus 15 Metern klärten Jetzendorfs Verteidigerbeine auf der Linie. Eine Viertelstunde später war es wieder soweit: Der starke Stephan Hörr köpfte einen Eckball an den Pfosten, Kevin Günaydin staubte ab.

»Die Taktik ging voll auf«, freut sich Alt. »Die Spieler haben alles herausragend umgesetzt. Nur zweimal haben wir geschlafen, dann ist es auch gleich gefährlich geworden.« Am gefährlichsten in der 45. Minute. Nach der Pause erhöhte Jetzendorf den Druck. Doch Lohhofs Defensivriegel stand stabil. Und dann traf erneut Huber zu seinem insgesamt sechsten Saisontor und zum vierten Mal in dieser Spielzeit gegen seinen Lieblingsgegner. Er verwandelte einen Nachschuss aus sechs Metern. Für den Endstand und gleichzeitig für den emotionalen Höhepunkt des Abends sorgte dann Romeo Gramaglia in der 87. Minute.

Der 35-jährige Routinier kam für die letzten Minuten und nutzte seine Chance. Am Sonntag um 14 Uhr geht es nach Rohrbach.

Artikel vom 27.04.2015
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