Victoria im B-Finale

Bogenhausen · Schwimmer des SCPE bei deutschen Meisterschaften

In Berlin für den SC Prinz Eugen am Start: Die Schwimmtalente Stefan Przibylla und Victoria Kothny mit Headcoach Elli Mangafic.	Foto: Verein

In Berlin für den SC Prinz Eugen am Start: Die Schwimmtalente Stefan Przibylla und Victoria Kothny mit Headcoach Elli Mangafic. Foto: Verein

Bogenhausen · Ein kleines, aber feines Team des SC Prinz Eugen München brach zu den 127. Deutschen Meisterschaften nach Berlin auf. Direkt aus dem Trainingslager in Kranj flogen Kevin Hültner und Victoria Kothny zusammen mit Headcoach Elli Mangafic in die Hauptstadt.

Ebenfalls qualifizierte sich Stefan Przibylla für die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften. Am Donnerstag sollten Kevin über 50m Brust und Victoria über 50m Rücken an den Start gehen. Knapp über persönlicher Bestzeit (31.37 sec.) schlug Victoria mit 31.47 sec. als 56. an. Kevin, durch Krankheit etwas im Trainingsrückstand, lag nur vier Zehntel über seiner persönlichen Bestzeit und schlug als 68. in der offenen Wertung im Ziel an.

Am Freitag standen die 100m Brust von Stefan und die 200m Rücken von Victoria auf dem Programm. Stefan Przibylla, der seit Februar 2015 sein Referendariat in Würzburg im Lehramt absolviert, musste sich ganz alleine mit Trainingsplan auf die Deutschen Meisterschaften vorbereiten. Erst mit 21 Jahren ist er zum Schwimmsport gekommen. Nach hartem Training hat er sein Ziel, die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften, endlich erreicht. Mit einer Zeit von 1:08,77 qualifizierte sich Stefan für die Teilnahme. Sichtlich nervös ging Stefan sein Rennen ein bisschen zu vorsichtig an, so dass er seine Bestzeit knapp verfehlte. Mit einer Zeit von 1:09,35 kam er als 62. in der offenen Wertung ins Ziel. Nach Stefan musste auch Victoria noch an den Start. 200m Rücken standen auf dem Programm. Nach gutem Start ging sie mutig ihr Rennen an und wendete nach 100m so schnell wie noch nie. Auch für die zweiten 100m hatte Victoria nach 13 Tagen Trainingslager noch genug Kraftreserven, so dass sie fast sechs Sekunden unter ihrer Qualifikationszeit mit 2:21,67 ins Ziel kam und als Zweite in ihrem Lauf anschlug.

Die beiden folgenden schnelleren Läufe konnten nur eine Schwimmerin mit einer besseren Zeit verzeichnen. Da begann das große Rechnen – die Zeiten der drei schnellsten Vorläufe vom Morgen waren ja schon veröffentlicht. Das Zählen ergab Platz 19 in der offenen Wertung – das heißt: Einzug ins B-Finale über 200m Rücken unter allen deutschen Schwimmerinnen. Mit nur sieben Hundertstel hatte Victoria, obwohl mit dieser Zeit erste deutschlandweit im Jahrgang 2000, die Norm für die Qualifikation zur Aufnahme in den Bayernkader knapp verpasst.

Im Nachmittagsabschnitt wurden erst alle A-Finals (besten zehn Schwimmer jeden Wettkampfs) geschwommen, dann kommen alle zu schwimmenden Staffeln und Siegerehrungen und erst danach werden die B-Finals (11. bis 20. Platz des Vorlaufes) und die C-Finals (Finale besten 10 der Jahrgänge weiblich 2001/2002 und männlich 1999/2000) geschwommen.

Erst um 19.30 Uhr stand das B-Finale der 200m auf dem Programm. Ein bisschen müde, konnte Victoria ihre Vorlaufzeit nicht ganz bestätigen und wurde mit 2:22,89 in der offenen Wertung 20.

Artikel vom 27.04.2015
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