Giesing · LiteraturMenü mit dem Schwerpunkt Griechenland

Die griechische Schattentheaterfigur Karagiozis ist ein Teil des türkischen Erbes Griechenlands. Foto: Hartmut Heller

Giesing · Die Medien sind voll von Nachrichten über Griechenland. Es ist, als bestünde Griechenland nur aus der Finanzmisere. Dabei spiegelt dies genauso wenig Griechenland wider wie die Bilder von Stränden und blauem Meer.

Wer ein differenzierteres Bild von Griechenland bekommen möchte, ist am Samstag, 18. April, beim LiteraturMenü Griechenland herzlich willkommen.

Mit Literatur, Musik und Tanz vermittelt »Die Nachbarschaftshilfe – deutsche und ausländische Familien« ab 17.30 Uhr im Gemeindehaus der Lutherkirche (Weinbauernstraße 9) einen tiefen Einblick in die Geschichte und Kultur Griechenlands, von der Türkenzeit über die Zeit der Vertreibung aus Anatolien und des Bürgerkrieges bis heute.

Das literarisch reiche Griechenland hat in jeder Zeit großartige Schriftsteller, in deren Werke gemeinsam ein Blick geworfen wird. Es liest Monika Wendel. Auch andere Kultursparten werden hier nicht ausgeklammert. So tanzen Takos Partskas, Thea Kessissi und ihre Tänzer. Der Frauenchor des Griechischen Hauses singt unter Leitung von Maria Saplakova. Musikalisch wird die Veranstaltung umrahmt von Kostas Milonas und Menelaos Gkogkou.

Nach dem literarischen Teil essen alle gemeinsam ein griechisches Essen. Wer sich fürs Kochen interessiert, kann sich bereits um 14 Uhr der Kochgruppe anschließen. In der Küche hat Sula Zamani das »Kommando«.

Die Teilnahme an dem LiteraturMenü, das in erster Linie ein herzliches Nachbarschaftsfest sein soll, kostet 5 Euro pro Person plus 4,50 Euro für das Essen. Jeder ist eingeladen – je mehr Nationalitäten und Nachbarn zusammenkommen, umso besser. Denn wer immer nur unter seinesgleichen bleibt, wird andere Menschen nicht verstehen lernen.

Artikel vom 17.04.2015
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