Schaden mit Folgen

Seniorenheim zeitweise ohne Strom

Zentrum · Zu einer Verkettung mehrerer ungünstiger Umstände ist es am Sonntag, 12. April, in den Mittagsstunden in einem Seniorenheim im Westend gekommen.

Um 13.34 Uhr meldete die automatische Brandmeldeanlage einen Brand, der sich nach einer ersten Kontrolle durch die Feuerwehr, als ein Wasserschaden im 20. Obergeschoss darstellte. Die Zuleitung zu einem Wandhydrant war undicht geworden und das Wasser hatte sich komplett vom 20. Stock bis in den Keller verteilt. Den oberflächlichen Wasserschaden konnte die Feuerwehr beseitigen.

Da das Wasser in Schächte und die Elektroinstallation gelaufen war, kam es in der Folge um 16.38 Uhr zu einem weiteren Alarm, diesmal aus der Elektroverteilung im 9. Stockwerk. Hier war es während der Reparaturarbeiten durch eine Fachfirma durch einen Kurzschluss zu einem Schmorbrand gekommen. Dieser konnte schnell mit einem Kohlendioxidlöscher bekämpft werden. Da sich eine leichte Verrauchung über die Lüftungsschächte im Haus verteilt hatte, musste im Anschluss das Gebäude belüftet werden.

Zwischenzeitlich hatte das Wasser einen größeren Schaden in der Elektrik des Hochhauses verursacht. Teile des Gebäudes waren zeitweise ohne Strom, ebenso funktionierten der Hausnotruf, die Aufzüge und die Telefonanlage nicht.

Unter den 260 Bewohnern der Seniorenresidenz sind mehrere pflegebedürftige oder immobile Patienten. Um hier eine angemessene Versorgung sicherzustellen und eine Evakuierung des Gebäudes zu vermeiden, wurde eine SEG-Betreuung (Sondereinsatzgruppe) des BRK alarmiert. Diese Einsatzkräfte haben das Heimpersonal in der Nacht unterstützt.

Bei den Einsätzen wurde niemand verletzt, die Schadenshöhe konnte seitens der Feuerwehr nicht abgeschätzt werden.

Artikel vom 13.04.2015
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