Löwen-Innenverteidiger als Doppeltorschütze

Peter Kurzweg bricht Torbann

Beweist Torinstinkt: Peter Kurzweg. Foto: A. Wild

Beweist Torinstinkt: Peter Kurzweg. Foto: A. Wild

München/Giesing · Sie können doch noch Tore schießen, die jungen Löwen von Ausbilder Daniel Bierofka. Nachdem sie fünf Spiele lang ohne einen Treffer vom Platz gingen, klappte es im sechsten Anlauf gleich viermal. Der stark abstiegsbedrohte SV Heimstetten kam im Grünwalder Stadion unter die Räder.

Es war ein Klassenunterschied sichtbar zwischen beiden Teams. 645 Zuschauer im Stadion an der Grünwalder Straße wurden Zeuge, wie bereits nach einer guten Minute der Ball zum ersten Mal im Tor von Heimstettens Keeper Marijan Krasnic einschlug. Maximilian Wittek hatte gut aufgepasst und ein Offensivzuspiel der Heimstettner abgefangen – in vollem Tempo trieb der Außenverteidiger anschließend den Ball über die linke Seite nach vorn. Seine Hereingabe verwandelte Giesings Innenverteidiger Peter Kurzweg zum 1:0 (2. Min.). Gut zwanzig Minuten später führte eine weitere Flanke von Wittek zum zweiten Treffer: Stephan Hain lenkte den Ball per Kopf geschickt in die Mitte, wo erneut Peter Kurzweg zur Stelle war und das Leder ins Netz grätschte (24. Min.). In der 38. Minute vermochte der junge Maximilian Bauer sich im Strafraum nur mit einem Foul gegen Kasim Rabihic zu helfen. Stephan Hain scheiterte jedoch beim Strafstoß am stark reagierenden Krasnic (44. Min.).

Nach Wiederanpfiff waren sechs Minuten gespielt, da lag der Ball zum dritten Mal im Tor. Jimmy Marton hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt und auf Rabihic zurückgelegt, der aus zehn Metern zum 3:0 traf (51. Min.). Im Anschluss schafften es die Weiß-Blauen vier glasklare Gelegenheiten auszulassen, ehe ein Eigentor von Nils Ehret, der eine scharfe Hereingabe von Sebastian Wiesböck ins eigene Tor beförderte, den 4:0 Endstand bescherte. »Ich bin froh, dass wir endlich getroffen haben«, kommentierte Daniel Bierofka die Partie und grinste, »in der zweiten Halbzeit musste ich mich setzen, damit ich nicht umfalle, bei den Chancen, die wir ausgelassen haben.« Heimstettens Trainer Vitomir Moskovic erklärte: »Wir wollten heute unbedingt etwas mitnehmen, haben mit hohem Risiko gespielt und in Kauf genommen, im schlechtesten Fall ein paar Tore zu fangen – Sechzig hat hochverdient gewonnen.«

Am kommenden Freitag reist der TSV 1860 München II zum TSV Buchbach. Der Tabellensiebte rechnet mit einer großen Kulisse im Jahnstadion, das 2.500 Zuschauer fasst. Anpfiff ist um 19 Uhr.

(as)

Artikel vom 13.04.2015
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