Fahrspaß mit Lerneffekt

In Oberschleißheim kommen Kids ans Autofahren

Im Parcours werden die Kids mit den geltenden  Verkehrsregeln vertraut gemacht.	Foto: jumicar

Im Parcours werden die Kids mit den geltenden Verkehrsregeln vertraut gemacht. Foto: jumicar

Oberschleißheim · Seit dem Ostermontag hat der Kinder-Verkehrsübungsplatz an der Olympia-Regattastrecke Oberschleißheim geöffnet.

Rote Ampel für erhobene Zeigefinger, grünes Licht für Verkehrserziehung mit hohem Spaßfaktor: die wichtigste Regel auf dem neuen jumicar-Verkehrsübungsplatz an der idyllischen Olympia-Regattastrecke Oberschleißheim. Seit Ostermontag lernen hier 6- bis 14-Jährige wie man sich an Ampeln, Stoppschildern oder Zebrastreifen richtig verhält. Am Eröffnungstag mit einem ständigen Wechsel von Sonne und Schneestürmen war der Andrang gleich groß: Fast 200 Besucher tummelten sich auf der Anlage und zeigten sich begeistert: »Meine Tochter will ja gar nicht mehr aussteigen« meinte ein Vater und freute sich über dieses neue, attraktive Freizeitangebot. Umso besser, dass der Kinder-Verkehrsübungsplatz ab sofort täglich geöffnet hat. Auf der 1.200 Quadratmeter großen Fläche ist die Größe der Autos und Straßen so ausgelegt, dass sich eine Perspektive wie im realistischen Verkehrsalltag ergibt. In bis zu 15 km/h schnellen Mini-Autos geben die Kinder selbständig Gas, bremsen und lenken.

Nur das Schalten nimmt ihnen eine Automatik ab. Vorausschauend fahren, Gefahren rechtzeitig erkennen und Rücksichtnahme im Straßenverkehr: alle diese lebenswichtigen Dinge werden spielerisch geübt. Sicherheit geht immer vor. Geschulte Instruktoren erklären die Funktionen des Fahrzeuges – selbstverständlich gilt eine Gurt- und Helmpflicht. Ebenfalls ein Pluspunkt: Kinder unter 6 Jahren dürfen als Beifahrer neben Geschwistern oder Freunden sitzen. Sogar einen (inoffiziellen) Kinder-Führerschein kann man auf dem Kinder-Verkehrsübungsplatz machen.

2,6 Millionen Teilnehmer weltweit

Wie im richtigen Autofahrerleben besteht der aus einem theoretischen Teil und einer praktischen Prüfung – beides wird von einer Fahrschule durchgeführt. Das Konzept von jumicar (= junior-mini-car) – der nächste Standort liegt übrigens in Frankfurt am Main – ist ein internationaler Erfolg. Anlagen gibt es von Nottingham bis Katar, die im letzten Jahr sage und schreibe 2,6 Millionen Teilnehmer angelockt haben. In Deutschland ist das jumicar-Netz im Norden am dichtesten. In Flensburg sowie Hamburg und Berlin finden jährlich bis zu 60.000 Fahrten statt.

Artikel vom 10.04.2015
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