Kunst und Games im Museum

München · Ägyptischer Kunst

München · Gestern und morgen, Archäologie und zeitgenössische Kunst, Hochkultur und Unterhaltungsmedium – in der neuen Sonderausstellung des Ägyptischen Museums »Archäologie der Zukunft. Kunst und Games« prallen ab 22. April Welten aufeinander, die weit voneinander entfernt scheinen und doch sehr viel miteinander zu tun haben.

In einem Museum, das sich immer wieder gezielt um die Anbindung Jahrtausende alter Kunst an die Gegenwart bemüht, werden Videospiele präsentiert, die den Dialog von Gegenwartskunst und Unterhaltungsindustrie illustrieren. Die Besucher sind eingeladen, an Spielkonsolen in virtuelle Welten abzutauchen und sich an einer Archäologie der Zukunft zu versuchen, die mit neuesten Erzählweisen und Technologien uralte Themen behandelt.

Vorgestellt werden Games von prominenten bildenden Künstlern wie dem amerikanischen Pionier heutiger Videokunst Bill Viola, der sich in Zusammenarbeit mit dem USC Game Innovation Lab dem Weg zur Erleuchtung widmet, oder dem Franzosen Thierry Fournier, der den interaktiven Umgang mit einem Kinofilm anbietet. Die deutsche Künstlerin Lea Schönfelder lädt zusammen mit Peter Lu zu einer witzigen feministischen Reise in die Klischees zeitgenössischer Weiblichkeit ein. Und selbst ein preisgekrönter Klassiker wie »Journey« von Sony, eine suchende Reise durch versteckte Wüstenlandschaften, gewinnt inmitten der archäologischen Schätze des Ägyptischen Museums noch einmal eine ganz andere Bedeutung.

Artikel vom 11.04.2015
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