Transfer-Karussell in der Oberliga Süd beginnt sich zu drehen

Grafing · Es tut sich einiges

Szene aus dem Spiel des  EHC Klostersee gegen den EV Regensburg. Nachdem sich die  Regensburger gegen die Selber Wöfe durchsetzen konnten, steht man nun den Füchsen Duisburg im Halbfinale gegenüber.	Foto: smg / Nicky Alexander

Szene aus dem Spiel des EHC Klostersee gegen den EV Regensburg. Nachdem sich die Regensburger gegen die Selber Wöfe durchsetzen konnten, steht man nun den Füchsen Duisburg im Halbfinale gegenüber. Foto: smg / Nicky Alexander

Grafing · Nach und nach gehen die Mannschaften aus der Eishockey-Oberliga Süd in die Sommerpause. Am Osterwochenende war für die Selber Wölfe Saisonende, die in der Playoff-Runde davor den EHC Klostersee ausgeschaltet hatten.

EHC Klostersee
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Über die volle Distanz ging die Serie »best of five« der oberfränkischen Porzellanstädter gegen den EV Regensburg. Nach jeweils zwei Heimsiegen schaffte die Truppe von Doug Irwin, der den Trainerstuhl bei den Donaustädtern nach seinem mehrjährigen Engagement bei den Grafingern vor der sich nun dem Ende neigenden Spielrunde übernommen hatte, im entscheidenden Match auswärts das Break. Gleich mit 5:1 entzauberte der EVR die Wölfe und im Halbfinale muss noch nicht Schluss sein, wie das enge Resultat in der ersten Partie beim Oberliga West-Primus Duisburg schon mal zeigte.

Nichtsdestotrotz wirft auch in Regensburg die nächste Saison bereits ihre Schatten voraus. Starkes Interesse soll dem Vernehmen nach an Michael Dorr bestehen, dessen Kontakte auch in die Bärenstadt nicht abgerissen sind. Nach einem durchwachsenen Jahr in der DEL2 beim EC Bad Nauheim verbrachte der US-Amerikaner die vergangene Saison in der Heimat – nach einer Knieoperation mit Reha und nur ein wenig Eishockey. Beim EVR soll Dorr als Ex-Spieler des Jahres der Oberliga Süd, zu dem er in Reihen der Rot-Weißen gekürt wurde, seinen Nach-Nachfolger David Stieler ersetzen. Der Tscheche wechselt zu den Fischtown Pinguins, wird in Bremerhaven künftig außerhalb des Kontingents mit deutschem Spielerpass auf Torjagd gehen.

In erster Linie sind sämtliche Klubvertreter der dritthöchsten Ligastufe im Süden derzeit damit beschäftigt, die eigenen Puckjäger – soweit sie noch ins Konzept passen – weiter zu verpflichten. In Selb etwa hängt der deutsch-finnische Goalie Marko Suvelo noch eine Saison dran, der frühere EHCler Jared Mudryk verlängerte gleich bis 2018. Mit viel Interesse wird allerorts die weitere Entwicklung in Erding beobachtet. Der TSV als Dachverein wird in wenigen Tagen über die Zukunft der Gladiators entscheiden, die angeblich eine Schuldenlast in niedriger sechsstelliger Höhe drückt.

Ausschau nach Erdinger Spielern

»Da ist sicher der ein oder andere interessante Spieler dabei, der auch uns gut zu Gesicht stehen würde«, bestätigte EHC-Klubpräsident Alexander Stolberg, für den Fall der Fälle auch den ein oder anderen Puckjäger aus der Herzogstadt eventuell nach Grafing lotsen zu wollen. »Wir werden schauen, welche Positionen im Team bei uns möglicherweise offen sind und dann sehen, was machbar ist.« Mit neuen Torhütern werden die Tölzer Löwen und der ERC Bulls Sonthofen aufwarten. Bad Tölz präsentierte dieser Tage als neuen Keeper den Geretsrieder Markus Janka, bisher Schwenninger Wild Wings (DEL), der vor der Verlängerung mit Martin Morczinietz auch beim EHC ein Kandidat gewesen ist.

Die Allgäuer verpflichteten den jungen Garmischer Korbinian Sertl fest, der zuletzt schon mit Förderlizenz für Sonthofen einsatzberechtigt war und unter anderem gegen die Klosterseer eingesetzt wurde. smg

Artikel vom 08.04.2015
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