Frühlingsfest des Voltigiersports

Gelungener Saisonsauftakt im Landesleistungszentrum Voltigieren Bayern

Beim Voltigierturnier in Vaterstetten waren an die 500 Teilnehmer aus ganz Deutschland vertreten. 	Foto: VA

Beim Voltigierturnier in Vaterstetten waren an die 500 Teilnehmer aus ganz Deutschland vertreten. Foto: VA

Vaterstetten · Knapp 500 Teilnehmer und eben so viele Zuschauer waren es vergangenes Wochenende beim Eröffnungsturnier des Voltigier-Vereins Ingelsberg in Vaterstetten.

Von überall kamen sie her, sogar aus Ost-Westfalen wurde angereist, um sich noch früh in der Saison zum ersten Mal zu präsentieren. Abermals trumpfte man im Landesleistungszentrum Voltigieren Bayern, der Reitsportanlage Vaterstetten mächtig mit Leistungen und Attraktionen auf. Ein Frühlingsfest des Voltigiersportes.

Die Vorstände des Vereines, Alexander Hartl und Melanie Flenker waren insgesamt sehr zufrieden: »Organisatorisch lief alles reibungslos und sehr harmonisch ab. Die Leistungen zu diesem frühen Zeitpunkt können sich sehen lassen und bilden einen soliden Grundstock für die Saison. Ein ausgesprochen stimmungsvolles erstes Turnier der Saison 2015. Ein großer Dank vorweg gilt der Nürnberger Versicherung für die Unterstützung dieser Veranstaltung.«

Am Samstagfrüh ging es zunächst mit den Neulingen unter den Pferden los. Die Pferdeprüfung stand an und damit das erste Turnier für VVI Vereinspferd Radjan, dem erst 7-jährigen schicken Rappenwallach. Ein echtes Zukunftspferd – ohne Probleme meisterte er sein erstes Turnier und setzte sich mit 7,480 Punkten an die Spitze.

Das Turnier nahm schnell seinen Lauf und der Nachwuchs des Turniersports des Vereins zeigte sein Können. Bei den Sportlern waren besonders Neulinge, die gerade den Sprung in eine Turniergruppe geschafft haben, natürlich mächtig aufgeregt. Platz 4 und 5 für die Teams Ingelsberg VIII und IX unter der Leitung von Michelle Arcori und Charlotte Sonntag. Doppelte Mission für Arcori, denn sie stellte auch noch die Mannschaft VVI T7 vor – das funktionierte durch ihr gutes Zeitmanagement super und ein sechster Platz wurde es nach Pflicht und Kür. Sehr erfreulich auch Platz 2 für Team Sechs des VVI unter der Leitung von Kristina Ammerer.

Im Juniorenbereich waren leider nur zwei Gruppen am Start, aber die Leistungen des Teams um das Trainerduo Hartl-Burgmayr waren sehr vielversprechend. Mit zwei Punkten Abstand siegten sie Haushoch. Ein wichtiger Sieg, der Sicherheit für das Internationale Turnier am kommenden Osterwochenende in Italien verschafft.

Natürlich dürfen die Einzelvoltigierer am ersten Turnier nicht fehlen. Extra aus Westfalen angereist, kam Sportsoldat Jannis Drewell und startete mit auf dem Pferd von VVI Athletin Regina Burgmayr. »Er kam, sah und siegte«, würde hier passen meinte Hartl, aber auch mit Burgmayr und einer soliden Leistung war er zufrieden. Zwei erste Plätze für das Team Adlon. Auch die Junioreneinzelvoltigierer zeigten gute Leistungen und erzielten auf Elegante ebenfalls an der Longe von Hartl Platz 2 (Sophia Stangl), Platz 3 (Gregor Klehe) und Platz 4 (Julia Sperl) – und das bei den »Großen«, denn die Wertungen der Einzelvoltigierer vielen zusammen.

Der Sonntag begann zunächst mit den Pflichtprogrammen der S-/M-Gruppen. Anschließend wurde es voll auf dem Hof, den der 13. Breitensporttag des VVI wurde eingeleutet. Unter dem Motto »Freche Früchte« durften die Anfänger und Fortgeschrittenen vor einem großem Publikum ihr Können zeigen und erstmals Turnierluft schnuppern. Mensch und Tier, passend aufs Thema abgestimmt, sah man eine Menge kleiner süßer Früchte im Turnierzirkel. Erfreulich, dass auch hier der VVI viele vordere Plätze einnehmen konnte.

Spannend wurde es dann am Spätnachmittag, die Krönung des Turniers folgte in einer brechend vollen Halle. Zum ersten Mal präsentierten die S-/M-Gruppen ihre neuen Kürprogramme der Saison 2015. Sehr akrobatische und luftig hohe Kürbauten zeigten nicht nur die VVI Mannschaften 1-5. Während die vierte und fünfte Mannschaft in der Kategorie M die Plätze vier und fünf einnahmen, ebenfalls zwei komplett neu zusammengestellte Teams mit neuen Pferden und Trainern, siegte in der Königsklasse S die T1. Gefolgt von der zweiten Mannschaft, neu unter der Leitung von Elisabeth Aichner. Besonders erfreulich, denn nach der Pflicht bildeten sie aufgrund eines Pferdeproblems fast noch das Schlusslicht. Personell noch geschwächt war die dritte Mannschaft des Vereins, so dass es erst einmal der Vierte Platz hinter Dauerrivale Gut Waffenschmiede blieb.

»So wollen wir weitermachen, das ist eine gute Basis«, meint Hartl, der es natürlich wieder anstrebt alle drei VVI S-Teams auf die Deutsche Meisterschaft zu schicken.

Zusammengefasst ein erstes Turnier, bei dem von Wintermüdigkeit keine Spur war und dank der vielen Sonnenstrahlen und helfenden Händen alles sehr harmonisch ablief. Alle weiteren Ergebnisse und auch viele Fotos unter www.vvi-online.de

Artikel vom 01.04.2015
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