Effizienter werden

Taufkirchen setzt auf Energiecoaches

Von rechts: Walter Strobel und Christian Schierlitz vom Bauamt Taufkirchen mit den Energiecoaches Martin Veh und Sebastian Wiggenhauser.	Foto: bs

Von rechts: Walter Strobel und Christian Schierlitz vom Bauamt Taufkirchen mit den Energiecoaches Martin Veh und Sebastian Wiggenhauser. Foto: bs

Taufkirchen · 76 oberbayerische Gemeinden wollen künftig noch effizienter der Energiewende entgegenstreben – und setzen dafür auf unabhängige und kostenlose Beratung durch Fachleute, sogenannte Energiecoaches.

Mit dabei – als einzige Kommune im Landkreis München – ist auch Taufkirchen.

Die Regierung von Oberbayern hat am Donnerstag die Verträge mit drei privaten Ingenieurbüros unterzeichnet, die ab jetzt die Kommunen beraten und unterstützen. Jede Gemeinde bekommt einen Energiecoach, der ein individuelles Konzept erstellt. Die Coaches werden den Kommunen aufzeigen, wo sie Energie einsparen, Effizienz steigern, Potentiale besser nutzen können. Nicht vorgesehen ist die Planung konkreter Projekte.

So nehmen auch bald die Energiecoaches Sebastian Wiggenhauser und Martin Veh von der Ingenieurgesellschaft Steinbacher Consult aus Neusäß bei Augsburg ihre Arbeit in Taufkirchen auf. Nach einer Bestandsaufnahme über die Besonderheiten der Gemeinde werden die Experten die Bebauungsdichte und Infrastruktur analysieren. Im dritten Schritt sollen sie dann Optionen aufzeigen, wo Energie eingespart werden kann – an kommunalen und privaten Gebäuden ebenso wie in Betrieben.

Ebenso untersuchen die Fachleute die Energieversorgung vor Ort: Wie effizient ist das Nahwärmenetz? Gibt es ungenutztes Potenzial für erneuerbare Energien? Die Arbeit schließt mit konkreten Vorschlägen, die Energiecoaches werden ihre Ergebnisse im Taufkirchner Gemeinderat vorstellen. Einzelne Projekte werden sie allerdings nicht planen. »Das Energiecoaching soll eher eine Initialzündung sein«, sagt Oberbayerns Regierungspräsident Christoph Hillenbrand. Heißt: Die Ingenieurbüros können nur mögliche Wege aufzeigen – gehen müssen sie die Gemeinden dann schon selbst. Die Kosten für das Coaching trägt der Freistaat. Beworben hatten sich in Oberbayern 121 Kommunen. bs

Artikel vom 25.03.2015
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