Vakanzzeit hat ein Ende

Waldperlach · Jubilate-Gemeinde heißt Dr. Stefan Degkwitz als neuen Pfarrer willkommen

Pfarrer Stefan Degkwitz freut sich auf die vielen neuen Aufgaben, die ihn in der evangelischen Jubilate-Gemeinde erwarten.	Foto: Heike Woschée

Pfarrer Stefan Degkwitz freut sich auf die vielen neuen Aufgaben, die ihn in der evangelischen Jubilate-Gemeinde erwarten. Foto: Heike Woschée

Waldperlach · Am vergangenen Sonntag hat Dr. Sebastian Degkwitz bei einem festlichen Gottesdienst seine Stelle als neuer Pfarrer und Seelsorger bei der evangelischen Jubilate-Gemeinde in Waldperlach angetreten.

Eine halbjährige Vakanz-Zeit ist damit für die Gläubigen in Waldperlach zu Ende gegangen. Er ersetzt Pfarrer Klaus Gruzlewski, der seit Oktober letzten Jahres zur Lätare-Gemeinde in Neuperlach gewechselt war.

Sebastian Degkwitz war zuvor 13 Jahre lang in der Emmauskirche in Harlaching beschäftigt. Der dreifache Vater erklärte: »Wir wollten die Kinder nicht ganz aus ihrer gewohnten Umgebung reißen, deshalb habe ich, als ich mich nach einer neuen Stelle umgesehen habe, auf den Großraum München konzentriert«.

Seine erwachsene Tochter wohne zwar nur noch sporadisch zu Hause, da sie auswärts studiere, aber seine beiden Söhne (15 Jahre) besuchen in München das Gymnasium, das sei jetzt auch weiterhin problemlos möglich, erläutert der engagierte Seelsorger. Waldperlach habe ihm und seiner Familie auf Anhieb sehr gut gefallen. Die Kirche selbst mache einen einladenden Eindruck, ein Ort, an dem gute Begegnungen mit Gott und den Menschen stattfinden könnten, so Sebastian Degkwitz. Klein und heimelig präsentiere sie sich, ein großer Gegensatz zu dem monumentalen Bau der Emmauskirche in Harlaching. Begeistert zeigt sich der Geistliche auch vom Glockenturm, der ehemals ein Wasserturm war und zum Wahrzeichen der Jubilate-Gemeinde erkoren wurde. »Was für eine wundervolle Symbolik«, betont Degkwitz.

Lob und Anerkennung ernteten auch das Gemeindezentrum und das Pfarrhaus, beide freundlich und einladend gestaltet. Ein guter Platz zum Leben und zum Arbeiten, so sein Urteil. In Harlaching war er vor allem für die Arbeit mit Familien und Kindern zuständig. »Diese Aufgabe hat mir sehr viel Spaß gemacht«, betont der Pfarrer. So beginnt er nun seine neue Aufgabe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. »Ich freue mich aber schon auf die neuen Herausforderungen und Möglichkeiten«, betont er.

In Waldperlach werden zusätzlich zu den pastoralen auch viele administrative Aufgaben auf ihn zukommen, das sei in diesem Umfang noch Neuland für ihn, berichtet Degkwitz weiter. Eng zusammenarbeiten werde er dabei stets mit dem Pfarrgemeinderat, mit dem alle wichtigen Entscheidungen gemeinsam gefällt werden. Überhaupt zeigte sich der neue Pfarrer beeindruckt von der Fülle an Ehrenamtlichen, die sich in der Jubilate-Gemeinde engagieren. »Ich finde dieses Engagement großartig und freue mich, diese Arbeit zu unterstützen und zu begleiten«, sagt er.

Für ihn sei es auch ein wichtiges Kriterium bei der Suche nach einer neuen Wirkstätte gewesen, eine Gemeinde vorzufinden, in der sich die Menschen gerne und mit Leidenschaft für die gemeinsamen Ziele einsetzen. Jetzt müsse er zunächst einmal die Gemeinde und ihre verschiedenen Kreise kennenlernen, um zu sehen, wo seine Mitarbeit gebraucht werde, berichtet Degkwitz.

Von einigen Gemeindemitgliedern sei er bereits herzlich willkommen geheißen worden, freute sich der engagierte Pfarrer. »Man spürt, dass sich die Menschen hier darauf freuen, dass die Pfarrstelle wieder besetzt ist. Dass die Menschen sich hier von ihrem Pfarrer etwas erwarten«, so Degkwitz. Das sei ein schönes Gefühl zu wissen, dass man gebraucht werde. Heike Woschée

Artikel vom 24.03.2015
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