Tutoren, Mediatoren und Sanitäter

Au · Maria-Theresia-Gymnasium ehrt acht Schüler für soziale Verdienste

Diese acht Schülerinnen und Schüler des MTG in der Au haben im Schulalltag besonderes Engagement gezeigt und bekamen dafür einen Preis.	Foto: Schule

Diese acht Schülerinnen und Schüler des MTG in der Au haben im Schulalltag besonderes Engagement gezeigt und bekamen dafür einen Preis. Foto: Schule

Au · Sie helfen als Tutoren den Kleinen durch die ersten Schultage, machen mit ihnen Hausaufgaben am Nachmittag, versorgen als Sanitäter große und kleine Verletzungen.

Sie schlichten auch als Mediatoren Streit, coachen professionell: Die Schülerinnen und Schüler am Maria-Theresia-Gymnasium (MTG) in der Au übernehmen Jahr um Jahr, Stunde um Stunde soziale Verantwortung. Zur Würdigung gibt es einmal im Jahr vom Förderverein Maresia den Sozialen Preis für die besonders Engagierten.

»Gymnasium keine reine Paukschule«

Eigentlich wird der Preis nur für ein bis zwei Schüler vergeben – aber bei dem unermüdlichen Einsatz im gesamten Abschlussjahrgang musste eine Ausnahme her: Gleich acht Schülerinnen und Schüler der Q12 erhalten dieses Jahr die begehrte Auszeichnung. Vroni Geiselbrechtinger, Maria Obermeier, Isabel Pacheco, Isabell Reis, Nadine Urner, Christopher Ebert, Janus Kondmann und Martin Zott bekamen eine Urkunde und einen Geldpreis vom Vorsitzenden der Maresia, Günter Endres, sowie Schulleiterin Birgit Reiter überreicht. Günter Endres, ehemaliger Schulleiter am MTG, würdigte die Preisträger als Vorbilder, die auf jüngere Schüler ansteckend wirkten. »Es ist eine Freude, dass ihr unser Bildungsangebot nicht nur in Deutsch, Mathematik oder Englisch wahrnehmt, sondern auch im menschlichen Miteinander.« Wer das Gymnasium als reine Paukschule wahrnehme, der habe wohl diese großartigen jungen Menschen übersehen.

Am Maria-Theresia-Gymnasium gehört die Übernahme von Verantwortung zum pädagogischen Konzept: Wer zuverlässig andere bei den Hausaufgaben betreut, wird hoffentlich auch seine eigenen konsequent erledigen. So profitieren die Betreuten genauso wie ihre Betreuer. Und die engagierten und geehrten Schüler berichteten einhellig, dass sie auch in puncto Selbstmanagement und Teamfähigkeit enorm dazu gelernt hätten.

»Außerdem macht es einfach unglaublich Spaß!« sagte Maria, die zwei Jahre lang als Schülersprecherin die Fäden zusammen geführt hatte, nach der Preisverleihung. Alle nickten, strahlten und brachen wieder auf – in den Unterricht oder zur Nachhilfe für ihre Schützlinge. red

Artikel vom 12.03.2015
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