FDP ruft zum Stadtteilbummel mit Kippa auf

Jetzt erst recht!

München · Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat davor gewarnt, sich in Vierteln mit einem hohen muslimischen Bevölkerungsanteil durch das Tragen einer Kippa als Jude zu erkennen zu geben. Für die Freien Demokraten ist es inakzeptabel, dass Menschen in Deutschland ihre religiöse Identität verstecken müssen. Aus Solidarität mit den jüdischen Mitbürgern unternimmt die bayerische FDP deshalb am morgigen Samstag (28. Februar) einen Stadtteilbummel mit Kippa durch das Münchner Bahnhofsviertel. Treffpunkt ist um 14 Uhr vor der FDP-Landesgeschäftsstelle in der Goethestraße 17.

Albert Duin, Vorsitzender der bayerischen FDP, erklärt dazu: »Das Tragen der Kippa darf in Deutschland kein Sicherheitsrisiko sein. Jeder Mensch, egal welcher Religion er angehört, muss sich bei uns frei und ohne Angst bewegen können. Das sicherzustellen ist Aufgabe des Staates und der gesamten Gesellschaft. Wir werden nie wieder zulassen, dass sich Juden in Deutschland fürchten müssen. Als Zeichen der Solidarität tragen wir als Nichtjuden morgen beim Bummel durch das multikulturelle Viertel unserer Parteizentrale die Kippa.«

Artikel vom 27.02.2015
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