Es geht ums Ganze

Grafing · EHC Klostersee: Zwei »Endspiele« binnen 48 Stunden

Eine dicke Chance: Philipp Quinlan alleine vor dem gegnerischen Tor im letzten Spiel des  EHC Klostersee gegen den EC Peiting.	Foto: smg / Nicky Alexander

Eine dicke Chance: Philipp Quinlan alleine vor dem gegnerischen Tor im letzten Spiel des EHC Klostersee gegen den EC Peiting. Foto: smg / Nicky Alexander

Grafing · Was für eine Spannung und Dramatik beim Zieleinlauf in der Hauptrunde der Oberliga Süd. Nicht einmal ein Regisseur hätte das Ganze besser planen können und hinbekommen, was den Eishockeyanhängern in der dritthöchsten Spielklasse hierzulande an diesem Wochenende geboten wird.

Wohlgemerkt zufällig und als gesamtes Ergebnis von bislang genau 252 der 264 Pflichtspiele an 42 von 44 Spieltagen der zwölf Mannschaften in der Spielklasse. Einzig klar ist bereits, dass die ersten beiden Vierer-Gruppen (Freiburg, Selb, Regensburg und Bayreuth sowie Peiting, Bad Tölz, der EHC Klostersee und Deggendorf) die Playoff-Teilnahme bereits sicher in der Tasche haben – die ersten vier definitiv mit Heimrecht – und das verbleibende Quartett (Sonthofen, Füssen, Erding und Weiden) in den Playdowns um den Klassenerhalt kämpfen wird. Noch nicht eine einzige der insgesamt sechs Paarungen der beiden K.O.-Runden – Playoff-Viertelfinale in der Serie »best of seven« und erste Runde Playdown »best of five« – stand vor den abschließenden beiden Spieltagen fest.

»Natürlich hat man in verantwortlicher Position gerne frühzeitig Planungssicherheit. Im Sinne des Ganzen aber kann man sich nichts Besseres wünschen als die aktuelle Situation«, erklärte Klubchef Alexander Stolberg vom EHC Klostersee. Die Grafinger Truppe um Kapitän Gert Acker steht vor dem Wochenende vor zwei echten Endspielen. Auf dem Eis geht es gegen zwei direkte Konkurrenten, die ein paar Zähler besser beziehungsweise schlechter dastehen. Bereits am Freitagabend hatte man es auf heimischen Eis gegen den Deggendorfer SC (Spiel bei Redaktionsschluss nicht beendet) selbst in der Hand, mit einem Sieg den achten Platz und damit eine Serie gegen die Wölfe Freiburg zu vermeiden. Zum Abschluss der Doppelrunde gastieren die Klosterseer am Sonntag um 18 Uhr beim EC Peiting.

Wie hoch das dort zu erreichende Resultat einzuschätzen ist, hängt auch ganz wesentlich von den Freitag-Ergebnissen ab. Im Falle eines Dreiers gegen die niederbayerischen Donaustädter wäre als aktuell Siebter bis auf Platz fünf nach vorne noch einmal alles möglich. Abhängig auch vom Abschneiden der Peitinger, die am 43. Spieltag beim Letzten in Weiden eine eher leichte Aufgabe vor sich hatten. Und dem der Tölzer Löwen, für die es in Freiburg und gegen Bayreuth gegen Top-Gegner geht. Am morgigen Sonntag ist von Verbandsseite als einheitlicher Beginn 18 Uhr verordnet worden. Großes Taktieren freilich dürfte tabu sein. Zu verschenken hat angesichts der Enge zwischen den Plätzen zwei und vier sowie fünf und sieben niemand etwas.

smg

Artikel vom 26.02.2015
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