Heißes Pflaster Weiden!

Der EHC geht angeschlagen in die nächste Partie

Stürmer Raphael Kaefer gelang zuletzt in Erding ein »Tor des Jahres«, bevor er mit einem Cut an der Wange vorzeitig in die Kabine zum Nähen musste.	Foto: smg/Nicky Alexander

Stürmer Raphael Kaefer gelang zuletzt in Erding ein »Tor des Jahres«, bevor er mit einem Cut an der Wange vorzeitig in die Kabine zum Nähen musste. Foto: smg/Nicky Alexander

Grafing · Mit dem eindrucksvollen Sechser am vergangenen Wochenende durch die Siege über Sonthofen (6:3) und in Erding (5:2) hat sich der EHC Klostersee im engen Kampf um Platz acht erst einmal richtig freigeschwommen.

Einen Platz in den Playoffs haben die Grafinger damit fast schon gebucht.

In den restlichen Pflichtspielen der Hauptrunde der Oberliga Süd bis Ende Februar geht es für die Rot-Weißen nun auch darum, sich eine möglichst gute Ausgangsposition für die K.O.-Runde der besten Liga-Acht zu sichern. Die ersten vier Plätze dürften fest an die Teams aus Freiburg, Regensburg, Bayreuth und Selb vergeben sein. Für Liga-Kenner keine große Überraschung, handelt es sich dabei doch durchwegs um Mannschaften mit weitgehend sportlich-professioneller Struktur. Dahinter aber scheint alles offen zu sein. Geht man davon aus, dass die Bulls aus Sonthofen als derzeit Neunter allenfalls noch (krasse) Außenseiterchancen auf den Sprung zumindest eine Position nach vorne haben, liefern sich Bad Tölz, Peiting, Deggendorf und das EHC-Team um Kapitän Gert Acker ein Duell um die Positionen fünf bis acht. »Natürlich wollen wir nach 44 Spieltagen auf dem bestmöglichen Platz stehen«, erklärte Trainer Andzejs Mitkevics.

Raphael Kaefer wird zum Youtube-Star

Vor diesem Wochenende liegt dieses Quartett innerhalb von nur vier Punkten. Es ist also noch einiges möglich – für jeden der Vier. Umso wichtiger wäre ein Auswärtserfolg der Klosterseer am Sonntag (Spielbeginn 18.30 Uhr) bei den Blue Devils in Weiden. Bereits seit Wochen kann sich der Gegner aus der Oberpfalz auf den bestimmt harten Abstiegskampf in den Playdowns einstellen. Was offensichtlich ganz gut klappt, denn zuletzt zeigten die Blauen Teufel einen deutlichen Aufwärtstrend. Knappe Ergebnisse, unglückliche Niederlagen und im vergangenen Heimspiel ein 2:0-Erfolg über die Erding Gladiators zeugen davon, dass man sich nach einer teils chaotischen Hinrunde in Weiden inzwischen auf dem richtigen Weg befindet. »Die haben sich absolut stabilisiert und sind ein nicht zu unterschätzender Gegner«, da erwartet Headcoach Mitkevics keinesfalls einen Spaziergang.

Ob er seine Wunschformation in das Unternehmen »drei Auswärtspunkte« schicken kann, steht noch nicht fest. Definitiv fehlen werden Dominik Unverzagt und Marvin Kablau und wie schon seit Monaten Bronislaw Tomaschewski. Etwas besser sieht es bei Felix Kaller aus. »Leichte Entwarnung« gab es beim Finnen Tuomas Santavuori, der in Erding mit Verdacht auf Gehirnerschütterung runter musste. Während Thomas Hummer (drei Zähne locker, einen verloren und mit 20 Stichen genäht) fraglich ist, sollte Raphael Kaefer (Cut an der Wange genäht) dabei sein – zur Not mit Vollvisier.

Der 20-jährige Stürmer vom EHC Klostersee ist dieser Tage in der Eishockey-Szene in aller Munde, sein spektakuläres »Tor des Jahres« zum 4:1 bei den Gladiators wurde innerhalb von nur zwei Tagen auf YouTube bereits 40.000 Mal angeklickt. smg

Artikel vom 05.02.2015
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...