Es flimmert und rauscht

München · Das Jugendfilmfestival: 65 Filme in 20 Stunden

Abschluss und Höhepunkt von »flimmern & rauschen« ist die Preisverleihung nach dem Film-Marathon.	Foto: JFF –  Medienpädagogik in Forschung und Praxis

Abschluss und Höhepunkt von »flimmern & rauschen« ist die Preisverleihung nach dem Film-Marathon. Foto: JFF – Medienpädagogik in Forschung und Praxis

München · Mit einer Auswahl der besten Filme von jungen Filmemacherinnen und Filmemachern aus München bietet das Jugendfilmfestival »flimmern & rauschen« einen Einblick in das kreative Schaffen der jungen Filmszene.

Zusammengestellt wurde das Programm vom Medienzentrum München des JFF (Jugend Film Fernsehen e.V.), das dieses Nachwuchsfestival in Kooperation mit dem Stadtjugendamt München, dem Kulturreferat und der Filmstadt München organisiert. »flimmern & rauschen« startet am kommenden Mittwoch, 11. Februar, um 14.00 Uhr und endet mit der Preisverleihung am Donnerstagabend. Dazwischen gibt es in der Muffathalle mehr als 20 Stunden Programm mit 65 Filmen von jungen Filmemacherinnen und Filmemachern aus München.

Junge Filmgruppen präsentieren ihre aktuellen und ambitionierten Projekte und ­bewerben sich um die Jugendfilmpreise der Landeshauptstadt München im Gesamtwert von 4.000 Euro. Eröffnet wird das Festival am 11. Februar um 14.00 Uhr mit dem Film »Das tödliche Netz«. Ein klassischer Krimi, der mit Unterstützung eines professionellen Regisseurs entstand und von Schülern der Anni-Braun-Schule umgesetzt wurde. Weitere Filme im Eröffnungsprogramm sind der Dokumentarfilm »Bridgebeat«, der ein multikulturelles Musikprojekt mit Sinti und Roma-Musikern im Hasenbergl porträtiert sowie eine Dokumentation der jüdischen Bar Mizwa Zeremonie von Jugendlichen der Europäischen Janusz Korczak Akademie. Außerdem im Eröffnungsprogramm ist der Dokumentarfilm »Pryvit Kiev!«, der eine Reise Münchner Jugendliche nach Kiew dokumentiert, die sich auf die Spuren ehemaliger Zwangsarbeiter gemacht und diese interviewt haben.

Das Abendprogramm zeigt eine Fülle unterschiedlicher Erstlingswerke junger Filmemacher, die alle Genres vom Spielfilm über den Dokumentarfilm bis zum Experimentalfilm umfasst. Das Schulklassenprogramm am Donnerstagvormittag versammelt die gelungensten und interessantesten Filmproduktionen aus Münchner Kindertagesstätten und Schulen. Die jüngsten Filmer sind gerade mal drei Jahre alt und stammen aus der Evangelischen Kindertagesstätte Neuhausen. Mit ihren Trickfilmen zeigen sie, wie viel Spaß bereits die Kleinsten dank neuester Tricktechnik mit Tablet-PC und Stopmotion Apps beim Filmemachen haben.

Doch auch die professionelle Liga ist auf dem Jugendfilmfest vertreten. Mit Filmen aus den Münchner Medien- und Filmhochschulen wird das Festival vor allem in den Abendstunden bereichert. Angefangen von »Jenseits von Worten«, des jungen Münchner Filmemachers Oscar Lauterbach, der die Geschichte eines jungen gehörlosen Mannes und einer blinden jungen Frau erzählt, bis hin zu »Verlängertes Wochenende« von Julius Grimm, der bereits mehrfach beim Festival »flimmern&rauschen« ausgezeichnet wurde, werden Filme von jungen Nachwuchsregisseuren gezeigt, die auf dem Weg sind, aus ihrer Leidenschaft zum Film einen Beruf zu machen. So bunt die Filmgruppen sind, so bunt sind auch die Themen und Filmgenres auf dem Festival. Für jeden Geschmack und für jede Altersgruppe ist etwas dabei.

Das Programm startet an beiden Tagen um 14.00 Uhr und endet spät nachts. Einlass ist nonstop. Das Festivalticket für zwei Tage kostet 6 Euro und ist an den Veranstaltungstagen in der Muffathalle erhältlich.

Das Publikum ist außerdem aktiv am Filmfest beteiligt. Es besteht sowohl die Möglichkeit hinter der Kamera bei der Live-Übertragung des Festivals mitzuwirken, als auch seinen Lieblingsfilm für den Publikumspreis zu nominieren.

Für Schulklassen gibt es am Donnerstagvormittag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr ein eigenes Programm, von 9.00 bis 10.30 Uhr für Grundschulen, von 10.30 bis 12.00 Uhr an Schulklassen ab der 5. Jahrgangsstufe.

Gruppenkarten zu ermäßigten Preisen gibt es im Medienzentrum München, Tel. 0 89 / 1 26 65 30.

Das Programm

Mittwoch, 11. Februar:

  • 14.00 Uhr: Das tödliche Netz – Ein Fall für die B-Boys; Bridgebeat – ein multikulturelles Musikprojekt; Do as you like!; Bar Mizwa – Sohn des Gebotes
  • 16.00 Uhr: Irgendwann; Meine Handvoll Worte; In der Galerie; Black Story; Pryvit Kiev!
  • 18.00 Uhr: Wikwiheba – Verlier nicht die Hoffnung; Das einsame Gespenst; Jenseits von Worten; Black Voodoo Train – Desert Railroad; Als Papa das Krokodil ertränkte; Störgeräusch; H2O
  • 20.00 Uhr: Verlängertes Wochenende; Morgengrauen; Die normative Kraft des Faktischen; Die Kerbe im Universum; Like in Africa; RE Z – Plötzlich ist was faul
  • 22.00 Uhr: Eine Rolle mit Stil; Fanny; Unter vier Augen; Fremdkörper; Herzdame; Still leben; Curl Phase; Grenzsequenz

Donnerstag, 12. Februar

  • 9.00 Uhr: Petros Reise; Karottis Abenteuer; Coleopter Pucerus; Bezaubernde Schätze; Flug ins Nimmerland; Gespenst in Gefahr; Vision Fugitives; Freundschaft; Rettung von unten
  • 10.30 Uhr: Lungenforschung in Mini-München; Alles im Fluss – Fischen in der Großstadt; Der dunkle Herrscher; Dreizehn; Over all; Farshid Farshad Farzad Faramarz; Anita Augspurg; Ein Mensch; Slapkick
  • 14.00 Uhr: In München da­hoam; Grenzenlos; Chat Love; Aufstand der Müllgiganten; Casino zum Glück
  • 15.00 Uhr: Heidar und Heidrun – Eine Deutsch-Afghanische Freundschaft; Die Lackiererei; Was mir bleibt; Altitude; Sitz! Platz! Aus! Aber a Hund war a scho…
  • 17.00 Uhr: Lad vs. Wild: Beaver Grills; Ahmad Abbas – Geschichte eines jungen Syrers; Mit anderen Augen; Rally Tajik – 6 Studenten, 1 Rollstuhl, 10.000 km; Geburtstag; Addicted; Bittere Guacamole
  • 20.00 Uhr: Preisverleihung

Artikel vom 06.02.2015
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