Ludwig Bölkows Enkel

Ottobrunn · Das Luftfahrt-Forschungsinstitut Bauhaus Luftfahrt hat Anfang dieses Jahres seine Arbeit auf dem Ludwig Bölkow Campus in Ottobrunn aufgenommen.

Nach mehr als fünf Jahren wissenschaftlicher Arbeit am bisherigen Standort in der Parkstadt Schwabing (zuvor in Garching) haben die rund 50 Mitarbeiter der interdisziplinären Forschungseinrichtung zum Jahreswechsel neue Räumlichkeiten auf dem Airbus-Gelände bezogen. Auf den Umzug hatten sich die vier Industriepartner Airbus Group, IABG, Liebherr-Aerospace und MTU Aero Engines sowie der Freistaat Bayern im Mai des vergangenen Jahres verständigt.

Die 2005 gegründete, als gemeinnütziger Verein organisierte, international ausgerichtete Ideenschmiede befasst sich mit der Zukunft der Mobilität im Allgemeinen und mit der Zukunft des Luftverkehrs im Besonderen. Ziel der Forschungsarbeit ist es, das komplexe System der Luftfahrt aus vielerlei Blickwinkeln zu betrachten: Bei allen Projekten werden technische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Aspekte ganzheitlich berücksichtigt. Triebfeder des Umzugs auf den Ludwig Bölkow Campus, zu dessen Gründungspartnern das Bauhaus Luftfahrt zählt, ist eine verstärkte Vernetzung mit weiteren Kompetenzträgern der Luftfahrtindustrie und -forschung am Standort Ottobrunn.

»Durch den Umzug auf den Ludwig Bölkow Campus kann das Bauhaus Luftfahrt seine strategische Rolle an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Industrie und Politik noch besser ausfüllen«, erklärt Professor Dr. Mirko Hornung, Vorstand für Wissenschaft und Technik (siehe auch Interview). »Wir freuen uns, an unserem neuen Standort noch intensiver mit den wesentlichen Kompetenzträgern zusammen zu arbeiten und ihnen zahlreiche wertvolle Impulse für die Luftfahrt der Zukunft zu geben.« Aktuell ist das Bauhaus Luftfahrt an zwei auf dem Ludwig-Bölkow-Campus gestarteten Projekten beteiligt. Im Projekt »AlgenFlugkraft« werden nachhaltige Luftfahrtkraftstoffe aus Algen erforscht und »PowerLab« befasst sich mit elektrischen Flugzeugantrieben. MO

Artikel vom 04.02.2015
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