Keine leichte Aufgabe

Haching kämpft gleich doppelt um den Klassenerhalt

Spielt weiterhin in rot und blau – allerdings für den 1. FC Heidenheim: Stürmer Andreas Voglsammer hat Haching in der Winterpause verlassen.	F.: Stefan Kukral

Spielt weiterhin in rot und blau – allerdings für den 1. FC Heidenheim: Stürmer Andreas Voglsammer hat Haching in der Winterpause verlassen. F.: Stefan Kukral

Unterhaching · Wenn die SpVgg Unterhaching am Samstag, 7. Februar 2015, das erste Heimspiel im neuen Jahr bestreitet, werden die Fans einige Spieler vermissen.

News der SpVgg Unterhaching

Denn mit Michael Zetterer, Andreas Voglsammer, Marius Duhnke und Florian Bichler haben in der Winterpause gleich vier in der 3. Liga erprobte Spieler die Oberbayern verlassen. Insofern dürften die Hachinger gar nicht so unglücklich über die Absage des ersten Spiels bei der SG Sonnenhof Großaspach gewesen sein, das den winterlichen Verhältnissen zum Opfer fiel. So haben sie noch eine Woche mehr Zeit, sich auf die neuen Gegebenheiten einzustellen, bevor sie am Sonntag, 8. Februar, um 14 Uhr im Sportpark gegen Mainz 05 II den Kampf um den Klassenverbleib wieder aufnehmen.

Wobei die erschwerten Bedingungen für den Verein gar nicht mehr so neu sind. Wie in den vergangenen Jahren wird es ihm auch in diesem Frühjahr nur mit den größten Anstrengungen gelingen, die Lizenz zu erhalten. Da durfte und darf es auch kein Tabu sein, Leistungsträger wie Voglsammer oder Zetterer zu verkaufen. Voglsammer wird künftig für den Zweitligisten 1. FC Heidenheim stürmen, und Torwart Zetterer will sich bei Werder Bremen in der Bundesliga als Alternative zwischen den Pfosten anbieten. Für beide Stammkräfte soll die Spielvereinigung etwa 300.000 Euro erhalten. Im Hinblick auf die Lizenzerteilung ein reicher Segen – für die sportlichen Ambitionen aber ein herber Verlust. »Wir müssen alle Kräfte bündeln, damit wir die Lizenz für die nächste Saison bekommen«, meinte Präsident Manfred Schwabl. Sportlich habe man den Klassenerhalt selbst in der Hand. Die Aufgabe wird jedoch nicht leichter. »Besonders Voglsammer ist nur schwer zu ersetzen, wir müssen das Offensivspiel auf mehrere Schultern verteilen«, mahnt Trainer Christian Ziege.

Vor allem auf Pascal Köpke und Dominik Widemann ruhen nun die Sturm-Hoffnungen der Münchner Vorstädter. Beide haben bislang zusammen 15 Tore erzielt, beide sind aber noch keine 20 Jahre alt. Allein können sie die Rot-Blauen wohl nicht zum Klassenerhalt führen.

Deshalb wird es auch weiterhin die Hauptaufgabe von Ziege bleiben, den Druck so gut es geht von seiner jungen Mannschaft zu nehmen. Fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Jetzt kommt mit den Mainzern ein direkter Konkurrent in den Sportpark. Ein erfolgreicher Start ins Jahr 2015 wäre daher doppelt wertvoll. tw

Artikel vom 04.02.2015
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