Echtes »Endspiel« gegen Sonthofen

EHC Klostersee: Grafinger verpatzten den Heimauftritt

Zahlreiche Chance des EHC Klostersee im letzten Heimspiel gegen den EC Peiting mit der Endstation Gästetorhüter Florian Hechenrieder.	Foto: smg / Nicky Alexander

Zahlreiche Chance des EHC Klostersee im letzten Heimspiel gegen den EC Peiting mit der Endstation Gästetorhüter Florian Hechenrieder. Foto: smg / Nicky Alexander

Grafing · Ein Sechser war möglich, fünf Punkte nach dem 3:2-Overtimesieg im Auswärts-Derby bei den Tölzer Löwen für den EHC Klostersee eigentlich Pflicht. Doch die Grafinger verpatzten den Heimauftritt gegen den EC Peiting.

EHC Klostersee

Beim 2:3 in regulärer Spielzeit schafften es die Rot-Weißen nicht, eine über weite Strecken überlegen geführte Partie am Ende auch für sich zu entscheiden. »Wir haben es heute leider nicht geschafft, die Überlegenheit auch im Ergebnis darzustellen. Leider haben wir den gegnerischen Torhüter schon im ersten Drittel stark gemacht und sind dann vergeblich einem eigentlich unnötigen Rückstand hinterhergelaufen«, ärgerte sich Trainer Andzejs Mitkevics zurecht. ECP-Goalie Florian Hechenrieder durfte sich letztlich als Matchwinner der Gäste feiern lassen.

Anstatt auf Tabellenplatz acht den direkt davor platzierten Teams aus Deggendorf und Peiting richtig nahe gekommen zu sein, steht die Truppe um Kapitän Gert Acker vorerst weiterhin im nervenaufreibenden Kampf um die Playoff-Teilnahme. Und diesbezüglich kommt es am kommenden Freitag im Grafinger Eisstadion (Spielbeginn 20 Uhr) zu einem echten »Endspiel«. Zu Gast beim EHC ist mit den ERC Bulls Sonthofen der derzeitige Neunte.

Die Ausgangslage könnte kaum interessanter sein: Können die Klosterseer die Heimpartie für sich entscheiden, würde der Vorsprung auf den mächtig aufgerüsteten Aufsteiger aus dem Oberallgäu auf zwölf Punkte anwachsen. Bei dann noch neun Begegnungen in der Hauptrunde hätte man das Playoff-Ticket wohl gelöst, denn Sonthofen müsste anschließend vier Spiele mehr gewinnen als die Grafinger. Gehen aber die Gäste als Sieger vom Eis wäre bei dann noch sechs Zählern Unterschied zwischen beiden Mannschaften (fast) alles wieder offen.

Ausgerechnet in dieser entscheidenden und wichtigen Saisonphase ist die personelle Situation im Team um Kapitän Gert Acker erneut sehr angespannt. Insbesondere in der Hintermannschaft sind die Lücken wieder sehr groß. Nach Marvin Kablau und Felix Kaller am Wochenende davor erwischte es in den letzten beiden Begegnungen in Bad Tölz mit Dominik Unverzagt (Schultereckgelenk – Zwangspause zwei bis drei Wochen) und gegen Peiting mit Christian Hummer, der zu Beginn des zweiten Drittels einen gegnerischen Schläger im Gesicht abbekam und gleich doppelt genäht werden musste, die Abwehrspieler Nummer drei und vier. Vor diesem direkten Duell um einen Platz in der K.O.-Runde und dem nächsten Derby bei den Erding Gladiators (Sonntag, 18 Uhr) heißt es für die Klosterseer damit: Noch enger zusammenrücken. smg

Artikel vom 28.01.2015
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