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Oberschleißheim · Verein »Verrückter Alter Bahnhof Oberschleißeim«
Oberschleißheim · Am Abend des 14. Oktober 2014 wurde in den Neuen Bürgerstuben der Verein »Verrückter Alter Bahnhof Oberschleißheim« gegründet.
Geleitet wird der Verein von einer Doppelspitze aus dem Vorsitzenden Andreas C. Hofmann und der Geschäftsführenden Vorsitzenden Anke Schuster zusammen mit dem Vizevorsitzenden Walter Klar, der Kassiererin Karin Schulze und dem Schriftführer Jörg Hölsch.
Erster Bürgermeister Christian Kuchlbauer eröffnete die Versammlung und zeigte den Anwesenden auf, dass er als Sohn des für Schleißheim zuständigen Bahnmeisters die ersten Jahre seiner Kindheit in dem Wohngebäude verbracht hat, das direkt an den Alten Bahnhof angrenzt. Er konnte ferner berichten, dass nach Auskunft des zuständigen bayerischen Staatsministeriums der Ausbau der Strecke mit einem dritten Gleis vorerst vom Tisch sei. Da dies für den Bestand des Alten Bahnhofs eine Bedrohung darstellte, nahmen die Anwesenden es mit großer Erleichterung zur Kenntnis. In einer kurzen historischen Einordnung machte der Historiker Andreas C. Hofmann zu Beginn der Versammlung deutlich, dass der 1858 in Betrieb genommene Alte Bahnhof Schleißheim aus einer Zeit stammt, in der das Deutschland wie wir es heute kennen noch nicht existierte. Der Inhaber des Oberschleißheimer Eisenbahnparadieses Walter Klar skizzierte die nur zu oft zum Scheitern verurteilten Bemühungen der Initiative, seit diese im Jahre 2008 begründet worden war.
Als Zweck des Vereins sind in der Satzung festgehalten: »Die Förderung der Heimatpflege und Heimatkunde durch geeignete Öffentlichkeitsarbeit […] und Veranstaltungen […], um die Bedeutung des Alten Bahnhofs und seiner Geschichte im lokalen, bayerischen und deutschen Kontext aufzuzeigen.« Ferner »die Förderung der Kunst und Kultur durch die Ausrichtung und Unterstützung von Veranstaltungen […], die von Kunst- und Kulturschaffenden aus der Region verwirklicht werden oder einen inhaltlichen Bezug zur Region aufweisen.« In beiden Fällen soll der alte Bahnhof sobald als möglich »als Forum für die Vereinsarbeit« dienen. Hofmann konnte voller Freude berichten, dass das Finanzamt München in einer Stellungnahme bestätigt habe, dass der Satzungsentwurf den Anforderungen an die Gemeinnützigkeit entspricht. Damit steht zu erwarten, dass Beiträge, Spenden und sonstige Aufwendungen für den Verein gegenüber dem Finanzamt steuerlich geltend gemacht werden können.
Der Jahresbeitrag wurde auf € 30 festgesetzt, wobei es für Schüler, Auszubildende und Rentner einen ermäßigten Beitrag von € 15 gibt. Eine Aufnahmegebühr wird nicht erhoben. Im ersten Quartal 2015 wird der Verein sich und sein Programm in einer Veranstaltung der Öffentlichkeit präsentieren.
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