Löwen vor der Winterpause

Ein Punkt als Lebenszeichen

Führungstreffer: Yannick Stark. Foto: A. Wild

München/Giesing · Am kommenden Montag (20:15 Uhr) beschließen die Löwen das Jahr 2014 mit einer Auswärtspartie beim Konzernklub RB Leipzig. Im letzten Heimspiel vor der Winterpause erreichte das Team von Trainer Markus von Ahlen nach zuletzt vier Heimniederlagen in Folge erstmals wieder einen Punkt. Fünf Minuten fehlten den Weiß-Blauen am Mittwochabend beim 1:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern am Ende zum Sieg.

Yannick Stark brachte den TSV 1860 München in der 26. Minute vor 13.800 Zuschauern in Führung. Nach einem Eckball für die Pfälzer verlor Kevin Stöger beim Schussversuch den Ball an Stark, der schnell umschaltete, auf der linken Seite Daniel Adlung bediente und dessen Flanke per Kopf aus zehn Metern an Torhüter Tobias Sippel vorbei zum 1:0 in die lange Ecke verlängerte. Nur Minuten später entschärfte der Pfälzer Schlussmann mit starken Paraden Kopfbälle von Guillermo Vallori und Gary Kagelmacher. In der Defensive zeigten sich die Hausherren gegenüber den letzten Spielen verbessert, ließen den spielstarken Gästen nur wenig Raum. Wie auch gegen den Karlsruher SC am vergangenen Wochenende nahmen die Löwen ihren knappen Vorsprung mit in die Halbzeitpause. Bis zur 85. Minute hielt das Abwehrbollwerk im zweiten Durchgang, dann kam der 1. FC Kaiserslautern zu einer Ecke: die Hereingabe von Kevin Stöger verlängerte Philip Hoffmann in den Strafraum, Sechzigs Torhüter Stefan Ortega kam nicht an den Ball, Markus Karl war zur Stelle und traf im Nachschuss aus rund fünf Metern zum 1:1-Endstand. Weil zeitgleich das Zweitligaschlusslicht FC Sankt Pauli mit seinem neuen Trainer Ewald Lienen in Ingolstadt sowie der Tabellenvorletzte FC Erzgebirge Aue gegen Nürnberg unterlag, konnten die Löwen mit dem Remis ihren Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze auf drei Punkte erweitern.

In Leipzig wird dem TSV 1860 München Torschütze Yannick Stark wegen einer Gelbsperre fehlen. Seine Farben sieht er bei den schwerreichen Sachsen aber keineswegs chancenlos. »Der Motor bei Leipzig stottert. Es ist eine gute Mannschaft, aber keine Übermannschaft. Wir fahren dahin, um etwas zu holen.« Die aktive Fanszene der Giesinger will das Spiel in der Messestadt aus Protest gegen den Red Bull Konzern boykottieren, dessen Fußballaktivitäten sie als verfehltes Marketingkonstrukt kritisieren.

(as)

Artikel vom 17.12.2014
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