Grundschule an der Lenbachallee – Projekt der 2b

Ottobrunn · Der Alltag im Rollstuhl

Die 2b beim Rollstuhlprojekt.	Foto: privat

Die 2b beim Rollstuhlprojekt. Foto: privat

Ottobrunn · Mit dem Rolli über die Straße – so lautete das Rollstuhlprojekt, das die Klasse 2b der Grundschule an der Lenbachallee Anfang November durchführte.

Die Idee dazu hatte Klassenlehrerin Stefanie Bils, da in ihrer Klasse ein Kind auf den Rollstuhl angewiesen ist und die Mitschüler immer wieder Fragen stellen. Beim Projekt sollten alle Kinder selbst erfahren können, wie es ist, im Alltag mit dem Rollstuhl unterwegs zu sein. Unterstützung erhielt die Klasse von Heidi Lungmus vom Arbeitskreis »barrierefreies Ottobrunn«, die auch Mitglied des Behindertenbeirats des Landkreises München ist.

Ausgebremst vom Kies

Mit zehn ausgeliehenen Kinderrollstühlen rollten die Zweitklässler los. Schon bei der Fahrt über das Gelände der Grundschule trat das erste Problem auf – in Form von Kies im Pausenhof. Ohne die Hilfe der Mitschüler ohne Rolli wäre der Ausflug hier bereits zu Ende gewesen. Danach wurden die Straßen um die Schule herum befahren. In der Putzbrunner Straße stellten die Kinder fest, wie anstrengend Rollstuhlfahren sein kann, wenn man zum Beispiel auch nur kleine Steigungen oder niedrig abgesenkte Randsteine bewältigen muss. Die wichtigste Regel für die Kinder ohne Rollstuhl war, dass sie den Mitschülern im Rollstuhl nur helfen durften, wenn diese ausdrücklich darum baten. Das Projekt machte allen Kindern viel Spaß und sensibilisierte sie für den Umgang mit gehandicapten Personen. Heidi Lungmus

Artikel vom 17.12.2014
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