Neuer und attraktiverer Fahrplan

Rund 5,7 Millionen Euro flossen in den neuen Bahnhof Steinhöring

Steinhöring · Mit dem Fahrplanwechsel am Sonntag, 14. Dezember, wurde auf der Strecke des Filzenexpress Wasserburg/Inn – Grafing Bahnhof ein neuer attraktiver Fahrplan aufgenommen.

Voraussetzung für den neuen Stundentakt war der Umbau des Bahnhofs Steinhöring zu einem Kreuzungsbahnhof.

In Anwesenheit von Vertretern aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik weihten Staatsminister Dr. Marcel Huber, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, der Ebersberger Landrat Robert Niedergesäß, der Steinhöringer Bürgermeister Alois Hofstetter sowie Christian Kubasch, Technischer Leiter der Südostbayernbahn (SOB) den neuen Bahnhof offiziell ein. Im Rahmen der Feier fand eine ökumenische Segnung des Bahnhofs durch den katholischen Pfarrer Tivadar Jasura und seinen evangelischen Kollegen Edzard Everts statt.

Staatsminister Dr. Huber freute sich: »Heute ist ein guter Tag für alle Bahnreisenden und Pendler auf der Strecke Wasserburg – Ebersberg – Grafing: Am Kreuzungsbahnhof Steinhöring gibt es jetzt zwei Gleise und einen barrierefreien Mittelbahnsteig. Das ermöglicht eine deutliche Verbesserung im Fahrplanangebot. Mit dem Fahrplanwechsel werden jetzt wesentlich mehr Züge zwischen Ebersberg und Wasserburg verkehren. Dafür nimmt der Freistaat jährlich eine Million Euro zusätzlich in die Hand. Das ist es uns auch wert. Denn wir wollen für Bayern eine optimale Infrastruktur.«

Filzenexpress nun im Stundentakt

Landrat Niedergesäß sagte: »Wir freuen uns sehr darüber, dass sich mit dem Kreuzungsbahnhof die Attraktivität des ÖPNV, konkret des Filzenexpress, der in den 1980er Jahren sogar stillgelegt werden sollte, weiter erhöht hat und viele zusätzliche Angebote für die Fahrgäste in Richtung Wasserburg und München bietet. Dies ist für die Bürger im ländlichen Raum eine spürbare Verbesserung der Lebensqualität. Die neue Rufbuslinie 443 des Landkreises, die am Montag ihren Verkehr aufnimmt und die Bahnhöfe Steinhöring und Tulling anbindet, wird dies noch positiv flankieren.«

»Die Südostbayernbahn und einige Bürgerinnen und Bürger haben dem Filzenexpress neues Leben eingehaucht,« betonte Steinhörings Bürgermeister Hofstetter. »Und nun ist er da, der neue Filzenexpress mit neuen Bahnhöfen auf der ganzen Strecke. Um das ganze abzurunden, können wir ab heute im Stundentakt nach München fahren. Das ist für die Gemeinde Steinhöring und die gesamte Region eine enorme Aufwertung.« SOB-Geschäftsleiter Kubasch sagte: »Wir bedanken uns beim Freistaat Bayern, vertreten durch Staatsminister Dr. Huber, für die Finanzierung des Streckenausbaus und bei der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, dass sie uns mit dem deutlich erweiterten attraktiven Fahrplan beauftragt hat. Die Anwohner lade ich ein, reichlich von dem attraktiven Fahrplanangebot Gebrauch zu machen, damit die Erfolgsgeschichte des Filzenexpress seine Fortsetzung findet.«

Die Gesamtinvestition für den Ausbau der Strecke – dazu gehören auch die Modernisierung der Stationen Wasserburg, Edling, Forsting und Tulling – betrug fast zehn Millionen Euro. Allein rund 5,7 Millionen Euro flossen in den Umbau des Bahnhofs Steinhöring zu einem Kreuzungsbahnhof.

Dazu wurde auf rund 300 Metern Länge ein zweites Gleis gebaut, das über zwei Weichen an das Durchgangsgleis angebunden wurde. Ein neuer 120 Meter langer Mittelbahnsteig mit einer Höhe von 76 Zentimetern ermöglicht den stufenfreien Einstieg in die SOB-Züge. Blindenleitstreifen, vier Wetterschutzunterstände und eine neue Bahnsteigausstattung komplettieren den Bahnhofsumbau.

Artikel vom 16.12.2014
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