EHC Klostersee: Die nächsten Hürden nehmen

Nach drei Niederlagen schmilzt der Vorsprung auf die »Nicht-Playoff-Plätze«

Eine der vielen ungenutzen Top-Chancen des EHC Klostersee im Heimspiel gegen den EV Regensburg (4:5): Hier scheitert Miikka Tuomainen freistehend an dem bestens aufgelegten Regensburger Schlussmann Martin Cinibulk. F: smg/Nicky Alexander

Eine der vielen ungenutzen Top-Chancen des EHC Klostersee im Heimspiel gegen den EV Regensburg (4:5): Hier scheitert Miikka Tuomainen freistehend an dem bestens aufgelegten Regensburger Schlussmann Martin Cinibulk. F: smg/Nicky Alexander

Grafing · Vor knapp zwei Wochen hatte sich der EHC Klostersee mit dem fünften Drei-Punkte-Sieg in Folge in der Oberliga Süd ganz nah an den fünften Tabellenplatz heran getastet.

EHC Klostersee

Drei Spieltage und ebenso vielen Niederlagen später sind die Grafinger nicht nur auf Rang sieben abgerutscht. Auch der vermeintlich komfortable Vorsprung auf die »Nicht-Playoff-Plätze« ist durch so manches Ergebnis der direkten Konkurrenz, das man nicht auf der Rechnung hatte, schon wieder fast dahin.

Trotz der Niederlagen weiter optimistisch

Mit zwei Gegnern aus dem Spitzen-Quartett hatten es die Rot-Weißen zuletzt zu tun. Somit waren Niederlagen nicht unbedingt auszuschließen. So ist es sowohl bei den Selber Wölfen (1:4) als auch gegen den EV Regensburg (4:5) gekommen, obwohl man in beiden Fällen nicht wirklich chancenlos war. »Wir haben heute im zweiten Drittel, als das Spiel eng und der Ausgang offen war, den ein oder anderen Fehler zuviel und unsere Chancen nicht reingemacht«, fasste Trainer Andzejs Mitkevics das Gastspiel in Oberfranken zusammen. Noch enger, oder besser gesagt ärgerlicher war der Spielausgang gegen die Eisbären aus Regensburg. »Ich war nur froh, dass nach dem vierten Klosterseer Treffer nicht mehr viel Zeit auf der Uhr war«, atmete EVR-Coach Doug Irwin bei seinem ersten Auftritt an der Gästebande an früherer Wirkungsstätte durch. 19 Sekunden musste sein Team da noch überstehen und beim EHC trauerte man den vielen vergebenen Möglichkeiten nach.

»Es war heute sicher mehr drin, leider waren wir in der Offensive nicht effektiv genug. Trotzdem muss ich auch meinen Jungs ein Lob aussprechen, weil sie alles gegeben, toll gekämpft und auch nach dem 0:3 oder 1:4 nicht aufgegeben haben«, so Mitkevics, der nach Felix Kaller in Selb mit Dominik Unverzagt schon im ersten Drittel einen weiteren Verteidiger ersetzen musste. Zwei beachtliche Vorstellungen lieferte in der EHC-Abwehr der 18 Jahre junge Marcel Pfänder aus der U19 des Krefelder EV ab, der sich in der Bärenstadt im Seniorenbereich durchbeißen will. »Sehr erfreulich« beurteilte Mitkevics die Leistungen von Vertrags-Anwärter Pfänder.

Hochkaräter mit Freiburg und Füssen

Der vollen Bandbreite, die in der Oberliga Süd geboten ist, stehen die Klosterseer am kommenden Wochenende gegenüber. Geht es am Freitag, 12. Dezember, um 19.30 Uhr zu den Wölfen vom EHC Freiburg, gastiert zwei Tage darauf der EV Füssen in Grafing (Sonntag, 14. Dezember, 17.30 Uhr). Im Breisgau stehen Kapitän Gert Acker & Co. vor einer enorm hohen Hürde. Die im Frühjahr ganz knapp am Aufstieg in die DEL2 gescheiterten Freiburger übernahmen am vorletzten Spieltag den Platz an der Sonne. smg

Artikel vom 10.12.2014
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