Christina Etschel »Figurella«

Maxvorstadt/Schwabing · Ausstellung der Künstlerin in der Galerie Kobeia

Man kann die fließende Bewegung der Figuren auch in dieser Momentaufnahme wahrnehmen.	Foto: PM

Man kann die fließende Bewegung der Figuren auch in dieser Momentaufnahme wahrnehmen. Foto: PM

Maxvorstadt/Schwabing · In der außergewöhnlichen Ausstellung ­»Figurella« zeigt die Galerie Kobeia bis Ende Januar 2015 Werke der Münchner Künstlerin Christina Etschel.

In der Nähe von München aufgewachsen unter dem gebürtigen Namen Helm­precht, mit dem sie auch ihre Bilder signiert, entdeckte bereits in allerfrühester Kindheit ihre Leidenschaft zur Malerei. Es war nicht das Malen nach Vorgaben, das sie an der Kunstschule in Schwabing und als Gastschülerin an der Kunstakademie in München lernte, was sie erfüllt. Dagegen gibt es unzählige Themen, die sie beschäftigen und die umgesetzt werden wollen, außergewöhnliche Augenblicke, die zum Festhalten drängen, Situations-Komiken, Wünsche, Gedanken, Verlockungen, Phantasien, Bilder, die ihr im täglichen Leben, in fernen Ländern, in ihrem eigenen Kopf begegnen.

Eines der Themen, das sie schon sehr früh fesselte und bis heute nicht losgelassen hat, ist eine außergewöhnliche Affinität zu Natur und Umwelt, zu Fauna und Flora und der faszinierenden Schönheit unseres Planeten, gleichzeitig beeinflusst aber auch dessen nicht aufzuhaltende Ausbeutung und Zerstörung.

Unzählige Bilder zu diesen Themen hat sie kreiert: stimmungsvolle und verlockende Landschaften, in die man hineintreten möchte, Tiere, die friedlich mit Ihresgleichen, aber auch den Menschen in Harmonie leben, ihre »Natur und Figur«-Bilder, die Mensch, Tier und Pflanze in einem Ganzen darstellen, der Mensch zur Pflanze oder zum Tier mutiert oder umgekehrt, untrennbar miteinander verbunden.

Grazile und lebendige Figuren

Ihre charakteristischen Menschenfiguren haben einen hohen Wiedererkennungswert: grazile, äußerst biegsame und lebendige, langgestreckte und fröhliche Gestalten. Auch in der Farbwahl zieht Christina Etschel die harmonischen Nuancen vor, Orange, Apricot, Rot- und Lachstöne genauso wie variierende Blau- oder Grüntöne, werden oft mit der Farbe Gold verbunden, die immer wechselndes Licht und somit Lebendigkeit und – je nach dem Blickwinkel des Betrachters – stetige Veränderung ins Bild bringt.

Die von ihr angewandten Techniken bewegen sich von reiner Ölmalerei bis hin zu Misch-Techniken (Grundierung mit Gouache oder Acryl, danach Öl) von Anwendung von Spachtelmasse verbunden mit selbstgemixten Mischungen zur Schaffung von Strukturen bis hin zum Verwenden von Schlaggold,- silber,- kupfer usw.

Die Galerie in der Luisenstraße 49 ist von Dienstag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr geöffnet und kann jederzeit auch auf Anfrage besucht werden.

Artikel vom 14.12.2014
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