Taufe für die Tobefläche

Englschalking · ÖBZ: NaturSpielRaum nach Marion Loewenfeld benannt

Marion Loewenfeld (Zweite von links) mit dem Team des Münchner Umwelt-Zentrums.	Foto: ÖBZ

Marion Loewenfeld (Zweite von links) mit dem Team des Münchner Umwelt-Zentrums. Foto: ÖBZ

Englschalking · Der NaturSpielRaum am Ökologischen Bildungszentrum (ÖBZ) heißt jetzt »Marion-Loewenfeld-Spielplatz«. An dem von Kindern mitgestalteten Lindwurm beim Spielplatzzugang an der Englschalkinger Straße ist kürzlich das neue Namensschild angebracht worden.

Dass es diesen ungewöhnlichen Spielplatz auf dem Gelände des ÖBZ überhaupt gibt, ist zum großen Teil den Ideen und Bemühungen der Namensgeberin und Taufpatin Marion Loewenfeld zu verdanken. Mit der Benennung des Spielplatzes nach Marion Loewenfeld würdigte das Münchner Umwelt-Zentrum ihren Einsatz für das ÖBZ an sich und die pädagogische und organisatorische Unterstützung für die Bildung für eine nachhaltige Entwicklung – eben insbesondere für Kinder.

Für Loewenfeld sind die Rechte und die Beteiligung von Kindern nicht nur Bekenntnisse, sondern von Anfang an gelebte Realität. Schon bevor das ÖBZ stand, haben auf dem Gelände regelmäßig Aktionstage für Kinder stattgefunden, bei denen sie den Park als Spielplatz für sich entdecken konnten. Als es an die Planungen für die Freiflächen ging, war es allen klar: Die Kinder sollten darüber mitbestimmen, wie ihr Bereich aussehen soll. So gab es mit Schulklassen aus der Umgebung und bei offenen Aktionen viele Gelegenheiten, die Wünsche der künftigen Besucher aufzunehmen. Viele Anregungen der Kinder wurden im Laufe der Zeit umgesetzt – soweit möglich auch zusammen mit den Kindern.

Schon vor der Eröffnung des ÖBZ gab es den Bolzplatz, der im Laufe der Zeit auch echte Tore bekommen hat. Der Schlittenberg stand auch ganz oben auf der Wunschliste. Zum Klettern für Groß und Klein gibt es das Baummikado mit den Baumstämmen, die wie hingeworfen aussehen. Selbstverständlich musste auf dem Spielplatz auch Wasser vorhanden sein. Gerade im letzten Sommer wurde der Bereich des Wasserspielplatz neu gestaltet – nach Ideen von Kindern, die zuvor bei der jährlichen Bauaktion zu Landschaftsplanern geworden waren.

Eines war schon von Anfang an klar: Der Spielplatz wird nie ganz fertig sein. Manche Elemente, wie die Weiden im Labyrinth, müssen immer wieder erneuert werden. Andere verschwinden, dafür entstehen wieder neue Spielmöglichkeiten. So werden Prozesse mit ihren Veränderungen auch für Kinder deutlich. Die Kreativität von Kindern braucht ihren Raum, den sie auf diesem Spielplatz haben.

Artikel vom 11.12.2014
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