Enkeltrickbetrug

Altstadt · Seniorin um Schmuck betrogen

Altstadt · Mit der klassischen Masche des Enkeltrickbetruges hat ein unbekannter Anrufer am 28. November eine Rentnerin um 7000 Euro gebracht.

Gegen 10.30 Uhr hatte der Mann die Rentnerin angerufen. Zunächst ließ er die Seniorin raten, wer am Telefon sei. Im Gesprächsverlauf gab er sich als Sohn einer Freundin der Rentnerin aus, den sie bereits seit seiner Geburt kennt.

Der Anrufer berichtete, dass er in Rosenheim eine Eigentumswohnung kaufen will und dafür bei einem Notar eine Sicherheit hinterlegen müsse. Dazu benötige er ihre finanzielle Hilfe. Nachdem der Rentnerin kein Geld zur Verfügung stand, fragte der Anrufer nach Gold bzw. Goldschmuck. Diese Wertsachen wollte er dem Notar als Beweis für seine Zahlungsfähigkeit vorlegen. Andernfalls würde er 9000 Euro verlieren, die er bereits angezahlt hätte. Die Seniorin willigte ein dem angeblichen Sohn ihrer Freundin Goldmünzen bzw. Schmuck leihweise zu überlassen.

Da sich der Anrufer bereits in Rosenheim befinden würde, würde eine Kollegin des Notars das Gold abholen. Gegen 12.30 Uhr übergab die Seniorin an ihrer Wohnung der angekündigten Abholerin die vorbereiteten Goldmünzen bzw. den Schmuck im Wert von rund 7000 Euro.

Der Anrufer ließ nicht mehr von sich hören, die Frau kam auch nicht wieder zurück. Da erst wurde die Seniorin misstrauisch und informierte die Polizei.

Eine Täterbeschreibung liegt nur von der Abholerin vor. Sie ist rund 30 Jahre alt, 1,70 Meter groß, schlank und trägt schulterlanges, dunkelbraunes Haar. Bekleidet war die Frau mit einer dunklen (evtl. schwarzen), eng anliegenden Jacke und Hose sowie Stiefeln. Außerdem trug sie eine Kopfbedeckung. Die Frau trug eine Brille mit dunkelbraunem Rahmen und führte eine größere, ovale, braune Handtasche mit sich.

Jetzt sucht die Polizei nach Zeugen. Wer hat zur Tatzeit in der Altstadt im Bereich der Kreuzstraße die unbekannte Abholerin gesehen oder sonstige verdächtige Wahrnehmung gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Enkeltrickbetrug stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3, Ermittlungsgruppe Enkeltrick, Tel. 0 89 / 29 10-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Artikel vom 08.12.2014
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