»München ist besonders!«

Im Gespräch mit HOLIDAY ON ICE Legende Norbert Schramm

Ein Selfie mit Norbert Schramm	Foto: mu

Ein Selfie mit Norbert Schramm Foto: mu

München · So manche Sportlegende bewegt sich abseits seiner sportlichen Wirkungsstätte schon einmal ein wenig dröge oder unbeholfen: Schlurfende Boxer, zurückhaltende Fußballer oder ungelenke Tennisspieler. Bei Norbert Schramm ist das ganz anders!

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Die sympathische Eislauflegende versprüht unglaublich viel Elan und echte Vorfreude. Denn HOLIDAY ON ICE Platinum kommt mit dem Conférencier Norbert Schramm vom 7. bis 15. Februar in die Münchner Olympiahalle. Im Vorfeld der Veranstaltung traf das Samstagsblatt Norbert Schramm zum Gespräch.

Münchner Samstagsblatt: Für einen blutigen Eiskunst-Laien, der sich eher für Fußball begeistert. Was ist das Besondere am Eiskunstlauf?

Norbert Schramm: Vielleicht, dass es Eiskunstläufer gibt, die sich für Fußball interessieren! (lacht). Aber im Ernst, ich denke, es ist ein Zusammenspiel aus Technik, Bewegung und Eleganz. Man kann sich quasi im Stehen drehen. Hinzu kommt die individuelle Note, die jeder Läufer einflechten kann.

Bei Holiday on Ice treten Sie als Conférencier auf. Auf was können sich die Fans freuen?

Norbert Schramm: Ich führe als Moderator durch die verschiedenen abwechslungsreichen Abschnitte der Show. Die Veranstalter haben jemand gesucht, der unterhalten und bisschen Eislaufen kann, da musste ich fast zusagen! Als Zugabe habe ich mich für das Publikum zu einer kleinen Solonummer überreden lassen.

Ohne unhöflich zu sein, Sie sind Jahrgang 1960, spürt man das Alter beim Eiskunstlauf?

Norbert Schramm: Die ganz großen Sprünge überlasse ich deshalb anderen!
Aber ich fühle mich schon noch fit, auch wenn die Regeneration manchmal etwas dauert. Und meine Hauptaufgabe ist ohnehin die Moderation der Show. Ganze 83 Prozent der Bundesbürger kannten in den achtziger Jahren Ihren Namen.

Warum hat der Eiskunstlauf an Popularität verloren?

Norbert Schramm: Eislaufen hat sich in zwei verschiedene Richtungen entwickelt. Die Technik hat immer neue Hürden genommen, wobei der Unterhaltungswert teilweise auf der Strecke geblieben ist. Der Zuschauer kann die Wertungen und Unterschiede kaum noch verstehen. Auch sind in der künstlerischen B-Note weiter Manipulationen möglich. Hinzu kommt, dass in Trendsportarten Kinder in drei Jahren in die Weltspitze vordringen können. Im Eiskunstlauf dauert es über zehn Jahre und ist sehr beschwerlich. Viele Eltern und Kinder wollen das nicht mehr auf sich nehmen, was ich natürlich verstehen kann. Für mich lag die Motivation darin, mit dem Sport die Welt zu bereisen. Das ist heute für viele auch anders möglich.

Sehen Sie einen Nachfolger am Eiskunstlauf-Himmel?

Norbert Schramm: Mit Peter Liebers, der bei Olympia Achter bei den Herren wurde und Chancen auf die Medaillen hatte, ist ein Berliner in die Weltspitze gelaufen. Das zeigt, was möglich ist. Ich hoffe, dass es immer wieder jemand in die Weltspitze schafft.

Vor 30 Jahren sind Sie das erste Mal bei Holiday on ICE gelaufen. Was bedeutet Ihnen die Show?

Norbert Schramm: Unglaublich viel! Holiday on Ice ist das Beste, was es im Eiskunstlauf gibt! Mit der Show habe ich wohl die schönste Zeit in meinem Leben verbracht. Ich habe tolle Menschen kennen gelernt und viele interessante Orte gesehen.

Welche Erinnerungen und Erwartungen haben Sie an München?

Norbert Schramm: München und die Olympiahalle ist für mich ein ganz besonderer Ort. Als zwölfjähriger Junge bin ich selber bei den olympischen Spielen in München gewesen. Später habe ich die großen Konzerte von Liza Minelli und Tina Turner miterleben dürfen. Es ist besonders und schon ein wenig seltsam, jetzt auf der Bühne zu stehen, die man früher selbst bewundert hat.
Noch dazu ist mir die Region sehr vertraut. Ich bin einige Jahre im Internat in Garmisch gewesen und lebe jetzt im Allgäu.

Die Show ist Anfang Februar. Müssen Sie sich an Weihnachten zurückhalten?

Norbert Schramm: Ein wenig! (schmunzelt). Im Großen und Ganzen ernähre ich mich ohnehin bewusst und schau schon auf die Mengen, die ich mir genehmige. Ein Asket bin ich aber an den Feiertagen nicht.

Einer unserer Leser wird ein Meet&Greet mit Ihnen gewinnen. Muss man vor Norbert Schramm ein wenig Angst haben?

Norbert Schramm: Natürlich! (lacht schallend) Überhaupt nicht! Ich habe in meiner Laufbahn schon viele Treffen mit Fans erleben können. Die überwältigende Mehrheit war positiv, erst vor kurzem habe ich in Karlsruhe eine Frau getroffen, die vor 30 Jahren einen Meet&Greet gewonnen hat, und sich für das schöne Erlebnis bedankt hat.
Ich freue mich auf eine offene und zwangslose Atmosphäre und bin schon gespannt auf die Show in München und den Gewinner.
Von Marcus Ullrich

Nach dem Gespräch bat Samstagsblatt-Redakteur Marcus Ullrich um ein Selfie. Der Fotograf Norbert Schramm musste kurz schmunzeln und willigte dann doch freundlich ein.
Wer sich für die imposanten Fotografien von Norbert Schramm interessiert, dem sei www.foto-schramm.com empfohlen.

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oder E-Mail redaktion@wochenanzeiger.de Betreff »HOLIDAY ON ICE«

Das Samstagsblatt wünscht Ihnen viel Glück und freut sich auf viele spannende Geschichten! (Das Gewinnspiel endet am 5. Januar 2015) Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Artikel vom 28.11.2014
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