Gelungene Premiere

Haar · Traditioneller Seniorennachmittag an Buß- und Bettag

Die Senioreninfo am Buß- und Bettag war wieder bestens besucht und die einhellige Meinung lautete Premiere für Bürgermeisterin gelungen.	F: Gemeinde Haar

Die Senioreninfo am Buß- und Bettag war wieder bestens besucht und die einhellige Meinung lautete Premiere für Bürgermeisterin gelungen. F: Gemeinde Haar

Haar · Der Nachmittag des Buß- und Bettag gehört in Haar traditionell den Senioren. Dieses Jahr hatte zum ersten Mal Bürgermeisterin Gabriele Müller ins Bürgerhaus eingeladen und rund 400 Gäste kamen, um zu erfahren, was in ihrer Gemeinde so passiert, aber diesmal auch, um zu sehen, wie es die neue Rathaus-Chefin denn so macht.

»Ein bisserl Lampenfieber hab‘ ich schon«, gestand Gabriele Müller. »Wie mein Vorgänger Helmut Dworzak habe ich Ihnen einen Bilderbogen aus unserer Gemeinde mitgebracht und ich hoffe, ich kann Sie ebenso gut unterhalten.« Konnte sie. Über Vereinsjubiläen und Festivitäten hatte die Bürgermeisterin zu berichten: 140 Jahre Feuerwehr, 95 Jahre D’Ammertaler, 40 Jahre Vereinsgarten in Ottendichl, 20 Jahre Bärenhöhle, 500. Spieleabend des Bayerischen Spielearchivs und 200. Transport der Ungarnhilfe Haar.

Gabriele Müller nahm die Zuschauer mit zum Brotbacken in den Ottendichler Biergarten, zum Strickclub »Jawoll« ins Familienzentrum, zum Gärtnern und Ernten auf die öffentlichen Anbauflächen in Haar. Stolz berichtete sie von der Eröffnung des neuen »Poststadl« für Volkshochschule, Musikschule und Bürgerstiftung sowie über die freien Plätze in der Kinderbetreuung. Sie stellte den Erlebnisschulhof an der Konradschule vor und die neuen Räume der Mittagsbetreuung in der Alten Schule, in der einige Besucher noch die Schulbank drückten.

Die Rathaus-Chefin zeigte Pläne vom Jugendstilpark, wo auch ein neues Pflegeheim und ein Betreutes Wohnen entstehen werden. Wann genau es mit dem Bau losgehe, konnte Müller noch nicht sagen. »Wenn der städtebauliche Vertrag geschlossen ist und die Strom-, Gas- und Wasserleitungen liegen, steht dort der erste Bagger«, versprach sie.

Im Juli jährte sich die große Hagelkatastrophe zum 30. Mal. Damals war Hans Wehrberger Bürgermeister. »Ihm hat eine Naturkatastrophe die Anfänge seiner Amtszeit verhagelt. Mir andere Dinge.« Dazu zählte sie den Bürgerentscheid mit all seinen Turbulenzen, die Vorwürfe ums Maria-Stadler-Haus und die Baumfällaktionen wegen des Asiatischen Laubholzbockkäfers. Und auch den tragischen Unfalltod eines Schülers an der Blumenstraße sparte Müller nicht aus. Im neuen Jahr will die Gemeinde eine Kampagne zur Verkehrssicherheit starten. Mit Herzblut appellierte sie an die Anwesenden: »Wir haben fast überall Tempo 30, halten Sie sich bitte dran. Wenn wir uns alle wieder mehr an Regeln halten und uns im Straßenverkehr passiver verhalten und mehr aufeinander schauen, tut es uns allen besser.«

Artikel vom 26.11.2014
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