Rubin Okotie triumphiert als Matchwinner

Frustabbau in Berlin – Löwen siegen 4:1

Premiere im Profiteam: Korbinian Vollmann. Foto: A. Wild

Premiere im Profiteam: Korbinian Vollmann. Foto: A. Wild

München/Giesing · Dem TSV 1860 München gelang vor 19.026 Zuschauern im Stadion an der Alten Försterei der erhoffte klare Auswärtssieg beim Kontrahenten 1. FC Union Berlin. Dank ihres treffsicheren Stürmers Rubin Okotie, der beim 4:1 (2:0)-Erfolg seine Saisontreffer neun und zehn erzielte, überholten die Löwen die Köpenicker in der Tabelle und verließen die Abstiegszone.

Daniel Adlung und Valdet Rama zeigten beim bislang höchsten Saisonsieg der Löwen, wozu sie an guten Tagen fähig sind. Weil auch Torhüter Stefan Ortega eine überdurchschnittliche Leistung bot, blieb den Hauptstädtern bereits im elften Anlauf ein Erfolg gegen die Giesinger verwehrt. Beim TSV 1860 München durften die in der Schlussviertelstunde eingewechselten Nachwuchskräfte Korbinian Vollmann und Fejsal Mulic ihr Debüt in der Zweiten Liga feiern. Damit standen gegen Ende der Partie mit Kapitän Christopher Schindler, Julian Weigl, Maximilian Wittek, Marius Wolf sowie Vollmann und Mulic stolze sechs Giesinger Eigengewächse auf dem Rasen.

Für den TSV 1860 trafen Daniel Adlung (9. Min.), Rubin Okotie (39. und 46. Min.) und Valdet Rama (49. Min.). Unions Gegentreffer gelang Sebastian Polter (51. Min.). Nach der 2:0-Pausenführung legten die Weiß-Blauen mit einem Doppelschlag in der zweiten Halbzeit nach. »Nach der klaren Führung waren wir aber zu passiv«, bemängelte Löwen-Trainer Markus von Ahlen, »Union hat in dieser Phase mit Wut im Bauch gespielt, dann konnten wir nochmal den Hebel umlegen und Souveränität zurückgewinnen.« Die Berliner kamen in ihrer kurzen Drangphase zu Torgelegenheiten im Minutentakt. Maximilian Thiel (57. Min.) und Björn Jopek (62. und 64. Min.) vergaben jedoch aus kurzer Distanz. Als auch Christopher Quiring mit einem Foulelfmeter an Ortega scheiterte (61. Min.), hatte der 1. FC Union sein Pulver verschossen.

Berlins Trainer Norbert Düwel – ein gebürtiger Altöttinger – war nach der deutlichen Niederlage schwer enttäuscht und verlor nach Abpfiff für einen Augenblick die Beherrschung. Als er von Köpenicker Zuschauern auf der Haupttribüne übel beschimpft wurde, zeigte der als besonnen bekannte Coach ihnen den Mittelfinger. Die Gäste feierten indessen mit ihren etwa 1.500 mitgereisten Anhängern den vierten Saisonsieg.

Am kommenden Sonntag (Anpfiff 13:30 Uhr) kommt mit dem FSV Frankfurt 1899 ein Tabellennachbar der Löwen nach Fröttmaning.

(as)

Artikel vom 24.11.2014
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