Gelungene Geisterstunde

Premiere des Moosacher Brettl ein voller Erfolg

Das Ensemble des Moosacher Brettl bekam wieder viel Premieren-Beifall und Lacher.	Foto: Bühne

Das Ensemble des Moosacher Brettl bekam wieder viel Premieren-Beifall und Lacher. Foto: Bühne

Moosach · Von viel Beifall und herzhaften Lachern begleitet feierte die Laienspielgruppe „s’Moosacher Brettl“ am vergangenen Freitag Premiere ihres neuen Theaterstücks »Der Geisterbräu« von Joseph Maria Lutz.

Dabei überzeugten nicht nur die 19 Akteure unter der Regie von Josef Furtmayr durch ihre schauspielerische Leistung, auch das aufwändige doppelstöckige Bühnenbild mit echtem Dachstuhl, gestaltet von Georg Regensburger, begeisterte das Publikum im gut besuchten Saal des Ausbildungshotels St. Theresia.

Ob als trauernde Witwe Wally Bogenrieder (gespielt von Martina Kain), singende Tänzerin Lola Sapristi (Stefanie Oehmichen), resoluter Brauereibesitzer Sebastian Schöllerer (Michael Hausmann), düsterer Totengräber (Franz Orland), listiger Schäfer Sixtus (Christian Lorenz) oder geschwätzige Tratschweiber (Sabine Zimmerer, Karin Schroll, Susi Thullner) – die Laiendarsteller des Theatervereins stellten erneut ihre Vielseitigkeit und ihr Talent unter Beweis und versetzten die Zuschauer zurück in das Jahr 1925 „als das Bier noch dunkel und die Madln noch sittsam waren“.

Doch im Hause Bogenrieder ging es ganz anders zu, wie Witwe Wally beim Leichenschmaus ihres verstorbenen Ehemanns erfahren muss: Ihr Gatte war ein ausgemachter Schürzenjäger, der die Einnahmen aus dem gutgehenden Wirtshaus bis auf Heller und Pfennig verprasst hat. Doch nicht wissend, dass der verstorbene Lebemann nichts als einen Berg Schulden hinterlassen hat, buhlen gleichzeitig Apothekenprovisor Körner (Peter Kohlbecher) und der Homer-verehrende Gymnasiallehrer Eichinger (Klaus Baake) um die Gunst der schönen Witwe. Dem Braumeister Sebastian Schöllerer, der schon lange heimlich echte Gefühle für Wally hegt, passt das gar nicht. Da bringt ihn der schlaue Schäfer Sixtus auf eine Idee, um die Rivalen aus dem Weg zu räumen: Im Wirtshaus muss es spuken! Der Verstorbene soll als Geist umher gehen, dann bleiben die falschen Verehrer aus. Der Spuk beginnt, doch aus Angst vor dem vermeintlich zurückgekehrten Verstorbenen bleiben nun auch die Gäste aus und dem Wirtshaus droht die Pfändung. Braumeister Schöllerer muss dem eigens inszenierten Spuk also so schnell wie möglich ein Ende setzen, um das Wirtshaus zu retten und das Vertrauen seiner Angebeteten zurückzugewinnen.

In weiteren Rollen: Horst Rahmsdorf, Alfred Butz, Fritz Fiederer, Elly Flöder, Bettina Haberäcker, Uschi Obergröbner, Peter Briegel, Michael Kraus, Walter Besel.

Karten gibt es noch für die Vorstellungen am Freitag, den 14. und 21.11., sowie für Samstag, den 22.11.; Bestellung unter Telefon 089/71668344 (Montag, Mittwoch, Donnerstag 18 – 20 Uhr), per E-Mail an reservierung@moosacherbrett.de oder auf www.moosacherbrettl.de

Artikel vom 10.11.2014
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