Löwen-Reserve punktet weiter

Führungstreffer: Kasim Rabihic. Foto: A. Wild

München/Giesing · Die U21-Ausbildungsmannschaft des TSV 1860 München bleibt in der Regionalliga Bayern Spitzenreiter Kickers Würzburg eng auf den Fersen. Zu Gast beim FC Eintracht Bamberg gewannen die jungen Löwen mit 4:1 (3:0).

Die erste Halbzeit spielten die Gäste aus der Landeshauptstadt wie aufgezogen. Die Oberfranken hatten dem kaum etwas entgegen zu setzen. Bambergs Interimstrainer Tobias Fuchs konnte das Auftreten seiner Mannschaft nicht erklären. »Wir waren nicht präsent, obwohl wir uns viel vorgenommen hatten. Die Gegentore fielen trotz der Überlegenheit der Gäste viel zu einfach. Es ist unverständlich, warum wir trotz unserer prekären Situation so auftreten.«

Nachdem zunächst Nico Karger und Profi-Leihgabe Markus Steinhöfer zwei Großchancen verpasst hatten, setzte Kasim Rabihic nach 17 Minuten eine Hereingabe von Karger zur 0:1-Führung für den TSV 1860 ins Netz. Bamberg mühte sich, vermochte den spielstarken Gästen aber nicht wirkungsvoll entgegen zu treten. In der 38. Minute musste Mario Aller im Eintracht-Tor den zweiten Treffer hinnehmen. Korbinian Vollmann kam in zentraler Position an den Ball und traf aus 20 Metern. Doch es kam noch schlimmer für die Gastgeber. Nico Karger sorgte auf Vorarbeit von Richard Neudecker für den 0:3-Halbzeitstand (43. Min.).

Erst nach dem Seitenwechsel setzte sich die Bamberger Eintracht stärker zur Wehr und kam nach gut einer Stunde zum Anschlusstreffer durch Nicolas Görtler, der per Abstauber erfolgreich war (61. Min.). Um ein Haar wäre Görtler wenig später ein weiterer Treffer geglückt, doch Löwen-Torhüter Michael Netolitzky konnte parieren (68. Min.). Die Entscheidung fiel kurz vor Schluss. Stephane Mvibidulu gewann ein Sprintduell und bediente den mitgelaufenen Korbinian Vollmann, der zum 1:4-Endstand einschob – bereits der dreizehnte Saisontreffer des Löwen-Kapitäns.

Löwen-Ausbilder Torsten Fröhling monierte: »Wir sind zwar mit 3:0 in die Pause gegangen, haben aber einige klare Chancen fahrlässig ausgelassen, weil wir nicht zielstrebig genug agierten. Bamberg war in der ersten Halbzeit überhaupt nicht da, nervös und mit viel Respekt vor uns.« Fröhling hatte deshalb in der Halbzeitpause mehr Konsequenz in den Aktionen seiner Spieler gefordert. »Aber das Gegenteil war der Fall. Wir waren danach konfus, spielten viele Fehlpässe. Das war eine ganz schlechte zweite Halbzeit von uns. Wir haben so gut wie nicht mehr stattgefunden. Die Jungs waren mit sich auch nicht zufrieden.« Angesichts des deutlichen Resultats räumte er aber ein: »Das ist Jammern auf hohem Niveau.«

Kommenden Samstag um 14 Uhr kommt der VfR Garching ins Grünwalder Stadion. Der Aufsteiger ließ zuletzt mit einem 5:2-Sieg über den 1. FC Schweinfurt 05 aufhorchen.

(as)

Artikel vom 10.11.2014
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