Ziege hadert: »Jede Woche ist es dasselbe«

Unterhaching · Trainer beklagt Fehler seiner Spieler bei der Niederlage in Cottbus / Jetzt kommt Dresden in den Sportpark

Der Pechvogel: Fabian Götze traf in Cottbus ins eigene Tor.	Foto: Stefan Kukral

Der Pechvogel: Fabian Götze traf in Cottbus ins eigene Tor. Foto: Stefan Kukral

Unterhaching · Mit der Vorstadtidylle ist es bei der SpVgg Unterhaching mittlerweile vorbei. Der Rauswurf von Sascha Bigalke aus dem Kader für das Spiel bei Energie Cottbus zeigte, dass sich die sportliche Talfahrt der vergangenen Wochen auf die Stimmung in der Mannschaft ausgewirkt hat.

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Doch auch mit der disziplinarischen Maßnahme konnte Trainer Christian Ziege die Negativserie seines Teams nicht stoppen.

Die 0:3-Niederlage am Samstag in der Lausitz offenbarte einmal mehr, warum die Hachinger nach einem überzeugenden Saisonstart zuletzt bis auf Rang 16 in der Drittliga-Tabelle abgerutscht sind: Mangelnde Durchschlagskraft im Sturm, unnötige Fouls auf den Außenbahnen und die eklatante Schwäche bei Standardsituationen des Gegners. »Ich ärgere mich, weil wir uns immer alles selbst kaputt machen. Jede Woche ist es dasselbe«, haderte Ziege nach der Partie mit den Fehlern seiner Spieler. Nach einer torlosen ersten Halbzeit nahm das Unheil für die Rot-Blauen nach gut einer Stunde seinen Lauf. Nach einem Freistoß von Torsten Mattuschka konnten die Hachinger die Kopfballablage von Cedric Mimbala nicht verhindern – und Uwe Möhrle traf in der 65. Minute zum 1:0 für Energie.

Es sollte der Anfang vom schnellen Ende der Träume von einem erfolgreichen Auftritt der Gäste werden. Denn schon zehn Minuten später hieß es nach einem Treffer von Tim Kleindienst und einem Eigentor von Fabian Götze nach einem weiteren Freistoß von Mattuschka 3:0 für Cottbus. Die achte Saisonniederlage läutet bei den Oberbayern nun endgültig den Abstiegskampf ein. Ein Szenario, das Ziege bereits im Sommer so kommen sah. »Wir haben doch vorher gewusst, dass es für uns nur um den Klassenerhalt geht«, sagte der Europameister von 1996.

Wiedersehen mit Moll und Hefele

Mit einer Leistung wie der in Cottbus dürfte das Ziel allerdings nur schwer zu erreichen sein. Die Aussichten auf eine baldige Kehrtwende sind jedenfalls nicht rosig. Schon am kommenden Samstag. 8. November, gastiert mit Dynamo Dresden um 14 Uhr nicht nur ein Aufstiegsanwärter im Alpenbauer Sportpark – sondern auch eine Mannschaft, die mit Siegen gegen Schalke 04 und den VfL Bochum ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen ist. Mit Justin Eilers (neun Tore) bringen die Sachsen zudem einen der besten Torjäger der 3. Liga nach Unterhaching mit, mit Benjamin Kirsten einen der stärksten Torhüter – und mit Verteidiger Michael Hefele sowie Sechser Quirin Moll auch noch zwei alte Bekannte. tw/red

Artikel vom 05.11.2014
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