Auswärts erfolgreich – und weiter spitze

Ringer des SC Isaria Unterföhring siegen auch in Geiselhöring

Unterföhring · Die Serie von Auswärtsskämpfen ging für die Landesliga-Ringer des SC Isaria Unterföhring an Allerheiligen weiter.

Der Weg führte nach Geiselhöring. Begleitet von den Isaria Edel-Fans Roswitha, Franziska und Petronella, die in den 90er-Jahren zum Cheerleader-Team gehörten und seitdem eine enge Beziehung mit dem Verein pflegen sowie Neumitglied und Ringerbruder Manfred Feldner, begab sich das Team von Fabio Aiello auf die Reise nach Niederbayern. Mit einem 25:10-Auswärtssieg verteidigte der SC Isaria die Tabellenführung erfolgreich.

Im ersten Kampf des Abends kam Jeffrey Kurth gegen Lukas Limmer zum Einsatz (Gewichtsklasse bis 57 kg griechisch-römisch). Jeffrey, der aufgrund einer kurzfristigen Absage des eingeplanten Stammringers in dieser Gewichtsklasse alle Hebel in Bewegung setzen musste, um noch rechtzeitig zur Abfahrt zu kommen, zeigte, dass man sich nicht nur auf seine Persönlichkeit verlassen konnte, sondern auch auf seine ringerischen Fähigkeiten. Nach sehenswerten Aktionen, unter anderem einem Armzug, der mit einer Vierer-Wertung honoriert wurde, verließ er als technisch überlegener Punktsieger die Matte.

Im nächsten Kampf hatte Fabio Aiello Bernhard Fisch zum Gegner (Gewichtsklasse bis 130 kg Freistil). In einem knappen Kampf konnte der Unterföhringer vor allem mit Beinangriffen punkten und das Duell für sich entscheiden. Der Gesamtstand lautete jetzt 6:0 für Isaria.

Vincent Kurth hatte in der Gewichtsklasse bis 61 kg Freistil mit Sebastian Orban einen starken Kontrahenten. Doch dank seiner Aufmerksamkeit und seines Einsatzes konnte Vincent die Punktniederlage gering halten. Der Freistil-Spezialist Julian Stadlbauer kam in der Gewichtsklasse bis 98 kg griechisch-römisch zum Einsatz. Gegen den international erfahrenen Laszlo Balogh wehrte sich der Unterföhringer tapfer, konnte aber die Punkteniederlage nicht verhindern.

Im letzten Kampf vor der Pause kam es zum Duell des Isaria-Neuzugangs Benjamin Feldner gegen den ehemaligen Bundesliga-Ringer Christopher Geiger (Gewichtsklasse bis 66 kg griechisch-römisch). Trotz der exorbitant lauten Unterstützung seines Bruders konnte Benjamin den Kampf nicht gewinnen und musste die Überlegenheit seines Gegenübers nach etwa fünf Minuten anerkennen. Der Pausenstand lautete 6:10 aus Unterföhringer Sicht.

Im ersten Kampf nach der Pause traf Michel Riesterer auf Simon Eisenhut (Gewichtsklasse bis 86 kg Freistil). Michel, der besonders durch seine enorme Beweglichkeit knifflige Situation erfolgreich auskämpfen und dadurch punkten konnte, verließ als deutlicher Punktsieger die Matte. Im darauffolgendem Kampf kam es zum Comeback von Juan Pablo Gonzalez Crespo (Juampi), der eigentlich die Ringerschuhe an den Nagel hängen und sich ganz auf den Aufbau einer Brauerei in Kuba konzentrieren wollte. Trainer Fabio Aiello konnte in langen Telefonaten Juampi überreden, doch nochmal ringerisch für den SC Isaria aktiv zu werden. Und Juampi zeigte, dass er nichts verlernt hat und konnte mit stark vorbereiteten Unterachselwürfen seinen Gegner, Zsolt Nemeth, von Beginn an unter Druck setzen (Gewichtsklasse bis 66 kg Freistil). Kurz vor Ende der Begegnung entschied der Kubaner die Begegnung mit einem Beinangriff und holte damit einen technisch überlegenen Punktsieg beim Stand von 13:10. Christian Axenbeck stand gegen den körperlich starken Andreas Kolbeck vor keinen großen Problemen (Gewichtsklasse bis 86 kg griechisch-römisch). Nach einem Durchschlüpfer konnte Christian seinen Gegner zu Boden ringen und diesen durchdrehen. Bei einer dieser Aktionen verletzte sich der Geiselhöringer und musste den Kampf aufgeben.

In der Gewichtsklasse bis 75 kg griechisch-römisch hatte Balazs Fazekas gegen Lukas Würstl keine Probleme. Vor allem mit Durchdrehern konnte Balazs punkten und als technisch überlegener Punktsieger die Matte verlassen. Im letzten Kampf des Abends hatte Julian Gebhard den Routinier Ulrich Blümel zum Gegner (Gewichtsklasse bis 75 kg Freistil). Aufmerksam und abgeklärt konnte der Unterföhringer gefährliche Aktionen seines Gegners abwehren und selber mit schnellen Angriffen punkten. Nach etwa vier Minuten erreichte der Unterföhringer eine Punktedifferenz von 15 und wurde zum Sieger durch technische Überlegenheit erklärt. Dies führte zum Endstand von 25:10 für den SC Isaria Unterföhring.

Nächster Heimkampf am Samstag gegen Mering

Nach drei Auswärtskämpfen in Folge steht am Samstag, 8. November, um 19.30 Uhr wieder ein Heimkampf in der Isaria Arena an. Gegen den Tabellendritten TSC Mering werden enge und spannende Kämpfe erwartet. Die Unterföhringer können mit einem Sieg eine Vorentscheidung zur Meisterschaft herbei führen, die Meringer haben ihre letzte Chance, noch um die Aufstiegsplätze mitringen zu können.

Artikel vom 03.11.2014
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