Zufrieden mit den Zahlen

Haar · Gute Bilanz für das Haarer Maria-Stadler-Haus

Haar · Ein Pflegeheim lebt von seiner Atmosphäre, vom Leben, das sich hier abspielt, der Zuwendung und Versorgung. Das Maria-Stadler-Haus in Haar macht da keine Ausnahme.

Und das Haus, das mitten im Herzen der Gemeinde liegt, hat einen guten Ruf – nicht zuletzt aufgrund des großen ehrenamtlichen Engagements, das die Haarer hier einbringen. Und der lebendigen Atmosphäre, die dieses Engagement mit sich bringt. Und dennoch müssen auch die Zahlen stimmen. Das tun sie, wie Geschäftsführer Michael Settgast dem Hauptausschuss mitteilen konnte.

Da die Maria-Stadler-Haus gGmbH eine 100 Prozentiger Tochter der Gemeinde Haar ist, muss der Gemeinderat Jahr für Jahr seine Zustimmung zum Jahresabschluss geben. Das taten die Räte für das Jahr 2013 sehr gerne, denn die Bilanz fiel positiv aus: Mit fast 97.600 Euro Gewinn konnte das Jahr abgeschlossen werden. Und Ge- schäftsführer Michael Settgast hatte noch andere positive Nachrichten zu über- mitteln: 2013 gab es im Schnitt 87 Mitarbeiter im Haus, wobei es eine gute Verteilung von Voll- und Teilzeitkräften gab. Von den derzeit 99 zur Verfügung stehenden Plätzen, waren im Schnitt 98,8 Prozent belegt – im Jahr zuvor lag die Belegung nur bei 96 Prozent. Derzeit gibt es so viele Anfragen, dass sogar eine Warteliste entstanden ist.

Wenig Investitionen nötig

Allerdings gäbe es einige Faktoren, die die finanzielle Lage im Jahre 2013 so gut dastehen ließ, räumte Michael Settgast in seinem Vortrag ein. Da wären vor allem die überschaubaren Investitionen von insgesamt 15.000 Euro im Haus, die neben den üblichen und notwendigen Reparaturmaßnahmen vor allem für Pflegebetten und einen Medizinschrank ausgegeben wurde. Mehr wäre vor dem Hintergrund, dass an der Ecke Vocke- / Leibstraße ein Altenheim-Neubau entstehen soll, nicht nötig gewesen. Trotzdem gibt man sich auch für das laufende Jahr positiv: Bei gleichbleibenden Rahmenbedingungen könne man 2014 wieder ein ähnlich gutes Ergebnis erwarten.

Die Lage sah nicht immer so gut aus im Maria-Stadler-Haus. Doch wie war dieser Wandel möglich? Schon im zweiten Halbjahr 2012 wurden Marketingmaßnahmen ergriffen, besonders der Kontakt zu »Zuweisern«, wie Ärzten und Kliniken wurde verbessert. So blieb die gute Belegung konstant erhalten. Im Personalbereich wurden die Teams Pflege und Betreuung ihren vielfältigen Aufgaben entsprechend durch den neuen Geschäftsführer Settgast ab 2013 neu ausgerichtet, Sachkosten wurden optimiert, Personalkosten konstant gehalten.

Der vorberatende Hauptausschuss und der Gemeinderat zeigten sich erfreut über dieses Ergebnis – und darüber, dass die gute Atmosphäre trotz einiger Änderungen im Haus erhalten blieb. Und die Zukunft verspricht weitere Schritte: »Gerade eben wird die Wahl eines Bewohnerbeirats vorbereitet«, freute sich Bürgermeisterin Gabriele Müller. Eine zukunftsweisende Maßnahme.

Artikel vom 05.11.2014
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