TSV-Reserve holt dreizehnten Saisonsieg

Perfekter Rückrundenauftakt

Beim Führungstreffer: Feijsal Mulic. Foto: A. Wild

Beim Führungstreffer: Feijsal Mulic. Foto: A. Wild

München/Giesing · Zu einer arbeitsintensiven Angelegenheit wurde der Rückrundenstart in der Regionalliga Bayern für das junge Reserveteam des TSV 1860 München. Der Tabellenletzte SV Seligenporten forderte alle Kräfte der Giesinger. Am Ende durften sie vor 970 Zuschauern über einen 3:1-Sieg jubeln.

Die Gastgeber waren von Beginn an um Spielkontrolle bemüht, wurden aber von den einsatzfreudigen Oberpfälzern nach einer Viertelstunde geschickt ausgekontert. Nach einer schnellen Ballstafette kam Marcel Mosch in zentraler Position an den Ball, hatte freie Bahn und behielt vor Löwen-Torhüter Kai Fritz die Nerven (14. Min.). Doch die Freude der »Klosterer« währte nicht lang. Feijsal Mulic nahm ein Zuspiel von Kasim Rabihic geschickt an und drosch den Ball von der Strafraumgrenze aus wuchtig zum 1:1 unter die Latte (18. Min.). Bis zum Pausenpfiff dominierten die Weiß-Blauen optisch die Partie, ohne zu ernsthaften Torgelegenheiten zu kommen und hatten Glück, als nach einer Unkonzentriertheit in der Giesinger Defensive erneut Mosch knapp verzog.

Nach dem Pausenpfiff wurde der Druck der Hausherren größer. Doch sollte es bis zur 71. Minute dauern, ehe die Defensive der Gäste nachgab. Einen Eckball von Korbinian Vollmann verlängerte Felix Weber auf den zweiten Pfosten, wo Fejsal Mulic aus kurzer Distanz zur 2:1-Führung einköpfte (71. Min.). Zwei Minuten später war das Spiel entschieden – einen weiten Ball von Weber nahm Kapitän Vollmann an der Strafraumgrenze an und überlupfte Seligenportens Torhüter Dominik Brunnhübner zum 3:1 (73. Min.).

Für Löwen-Ausbilder Torsten Fröhling war das schwere Spiel keine Überraschung. »Der Gegner hatte nichts zu verlieren und war mit Engagement und Herzblut bei der Sache. Meine Jungs wollten vom Kopf her, aber wir waren vor der Pause in der Defensive vogelwild. Durch viele Fehlpässe brachten wir keine Sicherheit in unser Spiel.« Kapitän Korbinian Vollmann versuchten die Gäste durch traditionelle Manndeckung aus dem Spiel zu nehmen. »Wichtig war, dass wir schnell das 1:1 gemacht haben, nicht mit einem Rückstand in die Pause gehen mussten. In der zweiten Halbzeit waren wir geradliniger und zielstrebiger, haben Seligenporten zu Fehlern gezwungen – das war heute ein Arbeitssieg.«

Seligenportens Trainer Florian Schlicker wurmte das Ergebnis, mit dem Auftritt seiner Mannschaft war er hingegen zufrieden. »Wir haben Sechzig vor eine schwere Aufgabe gestellt und das in der ersten Halbzeit gut gemacht.« Mit dem Verlauf des zweiten Durchgangs haderte Schlicker. »Bitter war, dass wir das 1:2 nach einem Standard bekommen haben. Da fehlt es uns einfach – wir schießen uns immer wieder selbst ins Knie.«

Am kommenden Samstag um 14 Uhr ist der TSV 1860 München II in Oberfranken beim FC Eintracht Bamberg zu Gast.

(as)

Artikel vom 03.11.2014
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