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Traudl Vater geehrt
Haar · Bezirksmedaille für langjähriges Engagement
Traudl Vater, langjährige Gemeinderätin in Haar, ist kürzlich von Bezirkstagspräsident Josef Mederer für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement im sozialen Bereich ausgezeichnet worden. Foto: Gemeinde
Haar · »Was ich mache, ist normal.« Der Satz kennzeichnet Traudl Vaters Lebenseinstellung. Und sie meint ihn auch so. Seit Mitte der siebziger Jahre engagiert sich die gebürtige Würzburgerin und Gemeinderätin der SPD in Haar für die Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Für ihren »zutiefst humanitären« Einsatz wurde sie kürzlich von Bezirkstagspräsident Josef Mederer mit der Bezirksmedaille 2014 ausgezeichnet.
Seit Anfang der siebziger Jahre ist Traudl Vater ehrenamtlich tätig und »das in großem Umfang und mit unverminderter Leidenschaft«, sagte der Bezirkstagspräsident in seiner Laudatio. Traudl Vater schaut hin, wo andere wegschauen. Unermüdlich versucht die 72-Jährige die Alltagssituation für die Betroffenen zu verbessern. In den Anfängen war sie bei der Nachbarschaftshilfe tätig, einige Jahre davon im Vorstand. Elf Jahre leitete sie den VdK Ortsverband in Haar. Seit 2004, von Beginn an, arbeitet sie mit beim »Haarer Tisch«. Sie hilft bei der Verteilung von Lebensmitteln.
Ihre Hauptaufgabe aber ist es, sich zu kümmern. Sie kennt die Schicksale vieler Bedürftiger. »Sie spricht mit den Menschen, hört sich ihre Sorgen an und handelt«, so Mederer. Ob Kleidung, Haushaltsgegenstände, Möbel oder Schulsachen, Traudl Vater organisiert, was nötig und möglich ist. Sie sammelt Spenden, sorgt für Betreuung und Nachhilfeunterricht. Sie geht mit zu den Behörden und vermittelt, wo Sprachbarrieren die Kommunikation erschweren. Als Kommunalpolitikerin kennt sie das soziale Netzwerk der Gemeinde und sie weiß auch, bei welchen Geschäften sie für »ihre Leute« betteln gehen kann. Seit letzten Herbst zählt Traudl Vater auch zum Kreis der Helfer für die Asylbewerber in Haar.
Als Schande empfindet die gelernte Sozialarbeiterin es, dass immer mehr Menschen trotz lückenloser Erwerbsbiographie im Alter in die Armut abrutschen und so einsam werden. Seit 1998 veranstaltet sie deshalb einmal wöchentlich im Seniorenclub einen Singkreis und »gibt dort etwas weiter, was sich mit Geld nicht kaufen lässt – Lebensfreude!«. Nicht nur der Bezirkstagspräsident wünscht sich »mehr solche Vorbilder« wie Traudl Vater.
Artikel vom 01.11.2014Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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