Wie sicher sind unsere Autos? Antworten geben die Tests im ADAC Technikzentrum

Frontalaufprall mit 120 km/h

Der Crashtest simuliert einen Frontalaufprall gegen einen Baumstamm. Foto: ADAC

München · Mit einem Auto können die Techniker im ADAC Technikzentrum Landsberg viel anstellen: Es gegen die Wand, einen simulierten Baum oder ein anderes Auto fahren lassen.

Sie können es auf der Teststrecke um rot-weiße Pylonen jagen und auf dem Prüfstand sämtliche Messdaten aus ihm herausfiltern.

Sichere Autos und mehr Schutz für alle Verkehrsteilnehmer sind wichtige Ziele des ADAC. Die Ingenieure prüfen aber nicht nur Autos. Sie knöpfen sich auch Wohnmobile, Motorradhelme oder Reifen vor.

Herzstück Crashanlage

Jedes Jahr unterzieht der ADAC über 150 neue Fahrzeugmodelle einem Testprogramm mit mehr als 300 Prüfkriterien. Richtig bekannt gemacht hat das Technikzentrum die 168 Meter lange Crashanlage, die im Herbst 1999 eröffnet wurde. Auf ihr lassen die Techniker Autos und Motorräder mit bis zum 120 km/h gegen einen Rammbock prallen. Auf einem speziellen Schlitten wird zudem beispielsweise die Sicherheit von Kindersitzen bei einem Unfall getestet. Aus den Erkenntnissen können die Spezialisten ableiten, ob die Hersteller ihre Hausaufgaben gemacht haben oder nachbessern müssen.

Eine Halle weiter rüstet der Club zentral für ganz Deutschland alle seine Straßenwachtfahrzeuge aus. Denn die Autos kommen lediglich gelb lackiert und ohne Rücksitze von den Herstellern beim ADAC an. Die Experten bauen Schubladen und Stauschränke für Werkzeug sowie Instrumente ein. Außerdem erhalten die Autos eine Kommunikationseinheit mit Navigation, das die Straßenwachtfahrer punktgenau zum Einsatzort lotst.

Bei Anruf Pannenhilfe

Für rasche Hilfe sorgt schließlich die Pannenhilfezentrale Süd. Sie nimmt die Notrufe der Mitglieder aus ganz Bayern und Baden-Württemberg auf und koordiniert die Straßenwachtfahrer. Sie möchten mehr wissen? Weitere Informationen hat der Club im Internet unter www.adac.de/technikzentrum zusammengestellt. Dort steht auch eine Informationsbroschüre zum kostenlosen Herunterladen bereit.

Artikel vom 29.10.2014
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