Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg hält Schwabing nur kurz in Atem

Fliegerbombe entschärft

München/Schwabing · Nicht schon wieder! Das mögen am Nachmittag des 28. Oktober 2014 viele Münchner und vor allem Schwabinger gedacht haben, als die Polizei den Umkreis von 200 Metern um die Ecke Tristan-/König-Marke-Straße evakuierte. Der Grund: Bei Bauarbeiten war eine 125-Kilo-Bombe aus dem zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Der Blindgänger wurde noch am gleichen Abend entschärft.

Der Sprengmeister hatte hier ungleich bessere Voraussetzungen vorgefunden als vor gut zwei Jahren. Die Sprengung des Blindgängers im August 2012 ist in München noch in guter Erinnerung. Weil die Bombe nicht entschärft werden konnte, musste sie »kontrolliert« gesprengt werden. Das hat allerdings nur bedingt funktioniert. Die Sprengung damals verursachte einen erheblichen Sachschaden in Schwabing.

Der Bombenfund am Dienstag konnte planmäßig »abgearbeitet« werden: Evakuierung, Entschärfung, Ende der Aktion. Gott sei Dank, denn solche Aktionen wie 2012 brauchen die Münchner und vor allem die leidgeprüften Schwabinger nicht allzu oft.

Bei Bauarbeiten auf einem Privatgrundstück war die Bombe gefunden worden. Gegen 14 Uhr ging der Notruf bei der Leitstelle ein. Nach Begutachtung der Fliegerbombe wurde in Absprache mit dem Sprengmeister ein Absperrbereich von 200 Meter um den Fundort herum festgelegt. Aus diesem Bereich wurden etwa 2.000 Personen vorsorglich in SIcherheit gebracht. Im nahegelegenen Klinikum Schwabing mussten nur einzelne Räume evakuiert werden. 112 Personen wurden vorübergehend in den »Akutbetreuungsstellen« im Sophie-Scholl-Gymnasium und Willi-Graf-Gymnasium wurden vorübergehend untergebracht.

Artikel vom 29.10.2014
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