Haar · Oskar M. Graf – Dahoam in Amerika

Haar · Am Mittwoch, 5. November, um 20 Uhr findet im Kleinen Theater Haar, Casinostraße 75, ein Kino-Abend mit »Oskar Maria Graf – Dahoam in Amerika« Ein Film von Klaus Ickert statt.

Er ist der kraftvollste, wildeste und berührendste unter den bayerischen Dichtern des 20sten Jahrhunderts: Oskar Maria Graf, Bäckersohn, geboren 1894 in Berg am Starnberger See, gestorben 1967 in New York am Atlantik. Klaus Ickert geht in seiner Filmdokumentation auf eine Spurensuche, besucht den Ort, wo Graf geboren wurde und die Orte seines Exils. Dabei ist es ein Glücksfall, dass das Bayerische Fernsehen Oskar Maria Graf vor seinem Tod noch mehrmals besucht hat. Der Film zeigt diese Aufnahmen und die Gespräche mit Zeitzeugen.

Oskar Maria Graf war vor seinem Exil eine kurze Zeitlang Patient in Haar. Nachdem am 10. Mai 1938 tausende von Büchern in München von braunen Horden verbrannt wurden, schrieb er einen leidenschaftlichen Protestbrief und beschwerte sich, dass seine Bücher offenbar nicht zu den »Entarteten« gezählt wurden. Diese Schmach wollte er nicht auf sich sitzen lassen.

Kartenreservierungen sind nur unter der Telefonnummer 8 90 56 98 10 möglich. Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.

Artikel vom 01.11.2014
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